Aufbau, Info, Feldsalat

Feldsalat, Nuesslisalat, einige Infos...



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  • KOMPILIERT VON

  • Rene Gagnaux
  • Die Heimat des wildwachsenden Nuesslisalat-Pflaenzchens sind die gemaessigte Klimazonen Europas. Seine weitflaechige Verbreitung hat ihm allein im deutschen Sprachraum zahlreiche Namen eingetragen, siehe oben. Die Bezeichnungen, die auf Lokalitaeten verweisen (Acker-, Feld- und Kornsalat) stammen aus einer Zeit, als das Nuesslisalat-Gewaechs noch als Ackerunkraut mit dem Wintergetreide geerntet wurde. Anders als bei bei den alten Roemern, die den Nuesslisalat bereits in der Kaiserzeit in ihren Gaerten zogen, wurde er noerdlich der Alpen erst im spaeten Mittelalter in Kultur genommen.

    Nuesslisalat besticht durch sein nussartiges Aroma. Was seinen Gehalt an Vitamin A und C angeht, uebertrifft er fast alle einheimischen Salatsorten. Zudem enthaelt er reichlich Vitamin E und wertvolle Eisenverbindungen.

    Trotz all dieser positiven Eigenschaften ist bei nitratempfindlichen Menschen eine gewisse Zurueckhaltung beim Konsum von Nuesslisalat angebracht: wie die anderen Blattgemuese aus dem Winter-Anbau weist Nuesslisalat einen recht hohen Nitratgehalt auf. Dieser ist weitgehend auf den hohen Stickstoffgehalt des Bodens zurueckzufuehren. Besonders frappante - wenn nicht erschreckende - Stickstoffkonzentrationen finden sich in den Boeden der Gewaechshaeuser.

    Wegen der schlechten Lichtverhaeltnisse in den Wintermonaten nehmen die Pflaenzchen den Stickstoff aus dem Boden wohl auf, koennen ihn aber nur ungenuegend verarbeiten. Sie speichern ihn als Nitrat in ihren Blaettern. Auch wenn in den vergangenen Jahren Massnahmen getroffen worden sind, um den Nitratgehalt zu reduzieren, muss der Kauf von Nuesslisalat aus biologischem Anbau empfohlen werden. An den winterlichen Lichtverhaeltnissen koennen die Bio-Bauern natuerlich nichts aendern, aber ihre Boeden enthalten sicher weniger Stickstoff.

    Wuchs- und Blattform des Nuesslisalates sind recht unterschiedlich. Es gibt eine hellgruene, grossblaettrige, langstielige, weniger winterfeste Sorte, die bei uns aber nicht gefragt ist. Meist werden dunkelgruene Sorten mit kleinerem bis mittelgrossem Rosettenwuchs bevorzugt.

    : Erntezeit: (Oktober)November-Dezember, Februar-April. : Aufbewahren: bei 2 bis 7 oC, max. 3 bis 4 Tage : Vorbereiten: Wuerzelchen wegschneiden, in viel Wasser spuelen,

    gut abtropfen lassen : Zubereiten: roh, eventuell gekocht (wie Spinat)

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