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Majoran, Infos



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  • Majoran


  • Majoran (Origanum majorana, syn. Majorana hortensis). Engl. marjoram. Franz. marjolaine. Auch Wurstkraut, Bratenkraut, Mairan oder Meiran genannt.

    Die ausdauernde Majoranpflanze, von der er noch zahlreiche Wildformen gibt, stammt aus dem oestlichen Mittelmeergebiet. Heute wird sie viel in den kaelteren Regionen der noerdlichen Hemisphaere angebaut und dabei einjaehrig gehalten. Majoran traegt an seinen bis zu 50 cm hohen, vierkantigen Stengeln kleine, eifoermige, ganzrandige, filzig behaarte Blaetter. Diese werden in der Zeit der Knospenbildung gesammelt - beim deutschen Majoran erst, wenn sich die Blueten voll entwickelt haben - und frisch oder getrocknet verwendet. Neben gerebeltem wird auch geschnittener Majoran gehandelt, der noch Stengelanteile enthaelt. Gemahlene Majoran sollte nicht verwendet werden, da er nur noch geringe Wuerzkraft besitzt.

    Majoran entfaltet frisch sein bestes Aroma. Er ist aromatisch, wuerzig, etwas bitter und erinnert an Kampfer.

    Botanisch unterscheidet man zwischen Blattmajoran (Franzoesischer Majoran) und Knospenmajoran (Deutscher Majoran), doch der Handel bietet beide unter dem Namen Majoran an. Gute Qualitaeten erkennt man an dem intensiven Geruch, wenn die Blaetter zwischen zwei Fingern zerrieben werden; dabei haben frische Blaetter ein feineres Aroma als getrocknete.

    Wird Majoran ueber 80 GradC erwaermt, tritt eine Geruchsabweichung auf, die auf die Bildung von schwefelhaltigen Substanzen zurueckzufuehren ist. Frischer Majoran schuetzt Fett vor zu schnellem Ranzigwerden, alter Majoran beschleunigt dagegen den Vorgang.

    Verwendung: Majoran ist das ideale Kraut fuer fettes Fleisch und deshalb wohl auch in Laendern mit deftiger Kueche besonders gefragt. Neben Leberwurst lassen sich mit ihm in Kombination mit Zwiebel und Knoblauch viele Gerichte aus Schweinefleisch gut wuerzen. Aber auch zu allen deftigen Kombinationen von Gemuese und Fleisch passt er hervorragend, besonders in Eintoepfen mit Huelsenfruechten und geraeuchertem Fleisch, wo er mit dem pfeffrigen Bohnenkraut erfolgreich kombiniert werden kann. Majoran sollte nur kurz gekocht werden, bei laengerem Kochen geht das Aroma verloren.

    Erntezeit: Mai bis Oktober. Am besten fruehmorgens oder am spaeten Nachmittag ernten: seine kleinen, graufilzigen Blaettchen haben dann das intensivste Aroma.

    * Quelle: Vorwiegend nach: Kraeuter und Knoblauch Teubner 1993 ISBN 3-7742-2074-3 Erfasst von Rene Gagnaux ** Gepostet von Rene Gagnaux Date: Tue, 02 May 1995

    Stichworte: Gewuerz, Kraeuter, Majoran, Info, P1

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