Brot

Mazza



Für 1 Mazza ist jenes ungesaeuerte Brot, das bei den Juden in seiner flachen Form an das urspruengliche Fladenbrot erinnert. Mazza wird vor allem waehrend der acht Tage des Pessachfestes gegessen, an dem sich die Juden an den Auszug ihres Volkes aus Aegypten erinnern. Mazza symbolisiert einerseits einen Verzicht der Vorfahren auf hohen Lebensstandard, um ihre Freizeit zu erreichen. Andererseits steht es fuer eine Erneuerung des Volkes, wonach die Juden zu den Lebensgewohnheiten ihrer Urvaeter zurueckkehrten. Die Mazzot (Plural) werden in speziellen Baeckereien hergestellt und sind, fein saeuberlich abgepackt, in jedem Laden und in jedem Supermarkt zu kaufen. Ihre Herstellung unterliegt strengen religioesen Vorschriften, denn Mazzateig darf niemals mit Sauerteig in Beruehrung kommen. Der Teig besteht aus Weizen, Wasser und Salz. Er wird gut durchgeknetet und hauchduenn ausgewalzt. Dann schneidet man ihn in Vierecke, hin und wieder auch in Kreise, und versieht diese mit vielen kleinen Loechern. Die rohen Mazzot kommen in den Ofen und backen waehrend kurzer Zeit hellbraun und knusprig. Sie sind in ihrem Charakter aehnlich wie Knaeckebrot. In bestimmten juedischen Gerichten ist die Rede von Mazzamehl. Es handelt sich um zerriebene Mazza, die, aehnlich wie Semmelmehl, zum Panieren, zum Einbroeseln und zum Backen verwendet wird.

** Gepostet von Juergen Linnhoff Date: Wed, 10 May 1995

Stichworte: Israel, Brot, P1

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