Info, Mikrowelle, Fleisch, Gefluegel, Eier

Garen mit Mikrowelle III



Für 1 Portionen

  • Info ueber Fleisch und Gefluegel, Eier in der Mikrowelle
  • QUELLE:

  • Natuerliche Ernaehrung Herausgeber:essen & trinken
  • ERFASST von:

  • Renate Schnapka am 05.04.97
  • FLEISCH UND GELUEGEL:

    Bei Fleisch- und Gefluegelgerichten vermag die MW viel, aber nicht alles.

    Grosse Fleischstuecke beispielsweise sind problematisch. Im VErgleich zur konventionellen Zubereitung auf dem Herd oder im Backofen gewinnt man kaum Zeit, und die schoene, braune Kruste, die ein Braten haben sollte, bekommt man auch nicht. Es sei denn, man arbeitet mit einem Kombinationsgeraet.

    Ragout hingegen sind sehr gut geeignet, sie sind in kurzer Zeit gar und wunderbar zart und saftig. Hierzu die gehackten zwiebeln mit Gewuerzen und Fett offen in der Mikrowelle anduensten. Dann das in Stuecke geschnittene Fleisch und Gemuese dazugeben und abdecken. Bei voller Leistung einmal aufkochen, dann bei reduzierter Leisstung fertiggaren. Wenn man Fluessigkeit dazugiesst, sollte man sie vorher in der mW zum Kochen bringen. Das Fleisch bleibt dadurch saftiger. Wuerzen Sie das Fleisch vorsichtig und schmecken Sie erst nach dem Garen ab. Der Eigengeschmack der Zutaten bleibt in der MW staerker erhalten als beim konventionellen Garen. Fuer Ragouts koennen Sie alle Fleischsorten verwenden. Besonders schnell garen Haehnchen, Pute, Kaninchen, Kalb- und Lammfleisch. Bei Rindfleisch aehneln die Garzeiten denen konventionell gekochter Gerichte.

    Gefluegel ist wegen seines zarten, mageren Fleischs besonders fuer die MW geeignet. Es sollte aber, wie bereits erwaehnt, bevorzugt zu Frikassee oder Risotto verarbeitet oder in Wein oder Sahne geschmort werden. Wer ein Kombinationsgeraet besitzt, schaltet den Grill (bei Gefluegelteilen) oder Ober- und Unterhitze (bei ganzen Haehnchen oder Enten) zur MW dazu. Das Fleisch ist schenll gar und wird zudem knusprig.

    Wichtig: Tiefgefrorenes Fleisch oder Gefluegel vor der Zubereitung vollstaendig auftauen, selbstverstaendlich in der MW. Dazu die Auftaustufe verwenden und Pausen einlegen. Nach dem Ende der Auftauzeit groessere Stuecke noch etwas stehenlassen, denn sie garen noch eine Weile nach.

    EIER:

    Bei der Zubereitung von Eierspeisen zeigt sich ein wesentlicher Unterschied zwischen dem konventionellen Kochen und dem Garen mit MW: Beim Kochen auf dem Herd wird das Eiweiss schneller fest als das Eigelb, in der MW garen Eiweiss und Eigelb gleichzeitig. Das Eigelb ist deshalb oft schon hart, wenn das Eiweiss gestockt ist. Deshalb gelingen immer die Eierspeisen am besten, bei denen Eigelb und Eiweiss getrennt verarbeitet oder Eigelb und Eiweiss miteinander verquirlt werden.

    Ruehrei gelingt in der mW besonders gut, denn es wird viel luftiger und lockerer als auf dem Herd. Man gibt etwas Butter oder Margarine in ein hohes Gefaess und laesst die in der MW schmelzen. Dann fuegt man Eier, Milch oder Wasser, Salz und Pfeffer dazu und verquirlt alles. Bei halber Leistung (360 Watt) garen und zwischendurch umruehren, damit das Ei gleichmaessig stockt. Fuer ein Ruehrei aus vier Eiern rechnet man etwa 4 Min. Da ein Ruehrei stark nachgart, sollte man es aus dem Geraet nehmen, wenn die obere Schicht noch feucht ist, sonst wird es ungleichmaessig und zu trocken.

    Ruehrei kann man auch mit Pilzen, Lauchzwiebeln oder Schnittlauch verfeinertn: Das GEmuese mit etwas Fett in der MW anduensten, die verquirlten Eier zugeben und, wie oben beschrieben, stocken lassen.

    Das wachsweiche Fruehstuecksei: sollte man wie gewohnt auf dem Herd oder im Eierkocher zubereiten. Eier in der Schale platzen durch den Druck, der sich beim Garen im Innern entwickelt.

    Eierkuchen und Omelett: gart man direkt auf dem gefetteten Teller.

    Spiegeleier: gelingen ebenfalls besser in der Pfanne. Problemlos dagegen gelingen die sogeannten "schwierigen" EIERSAUCEN wie Hollandaise und Bearnaise: Eier mit Zitronensaft oder Kraeuter-Essig-Mischung verquirlen, bei 180 Watt 3-4 Minuten stocken lassen, dabei mehrmals mit dem Schneebesen durchruehren. Dann die fluessige Butter unterschlagen.

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