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Das Feuer



Für 1 info Im gewoehnlichen Leben versteht man unter Verbrennung die Vereinigung eines Koerpers mit dem Sauerstoffe der Luft unter gleichzeitiger Erscheinung von Waerme und Licht.

Zur Einleitung einer Verbrennung ist eine bestimmte Temperatur noetig, bei welcher sich der Brennstoff entzuendet. Die natuerlichen festen Brennstoffe erleiden beim Erhitzen vor der Entzuendung eine Zersetzung, bei welcher Daempfe und gasfoermige Koerper gebildet werden; diese gasfoermigen Produkte verbrennen mit Flamme, waehrend der Rueckstand (Kohlen oder Koks) beim Verbrennen nur gluehen. In den haeuslichen und gewerblichen Feuerungen verbrennt das Feuerungsmaterial nicht in reinem Sauerstoff, sondern in der Luft, einem Gemisch von Stickstoff und Sauerstoff.

Der eigentliche verbrennliche Teil unseres Heizmaterials sind der Kohlenstoff und der Wasserstoff.

Bei genuegendem Luftzutritt verbrennt der Kohlenstoff zu Kohlensaeure und der Wasserstoff zu Wasser. Kohlensaeure und Wasserdampf entweichen in die Luft. Der Stickstoff der Luft wird hierbei nicht veraendert.

Also die Luft muss an das Brennmaterial herangefuehrt werden, geschieht dies nicht, weil im Ofen noch zu viel Asche liegt, so kann die beste Kohle nicht brennen und auch nicht erwaermen.

Wie wird dieser einfache Vorgang so haeufig missachtet. Das Feuer brennt nicht, der Ofen zieht nicht mehr, die Kohlen taugen nichts! Das sind die Redensarten nachlaessiger Dienstboten.

Haelt man die Oefen nicht in Ordnung, so sind auch direkte Verluste damit verknuepft. Die eingeworfenen Kohlen verschlacken, verbrennen aber nicht vollkommen. Den Schaden hat immer die Herrschaft zu tragen.

Quelle: Dr. A. Oetker's Grundlehren der Kochkunst sowie preisgekroente : Recepte fuer Haus und Kueche von 1895 (Nachdruck)

erfasst: Sabine Becker, 13. April 1997

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