Für
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Keine Angabe
Der herkoemmliche Anis ist der Samen eines einjaehrigen
Doldenbluetlers, der bis zu 50 cm hoch wird, gerippte Staengel und
petersilienaehnliche Blaetter hat. Die Samen sind eifoermig und 3-6 mm
lang. Anis, botanisch "Pimpinella anisum", ist im Mittelmeerraum
beheimatet und mit Kuemmel und Fenchel verwandt. In der Antike kannte
man ihn bereits in Aegypten, Syrien, Griechenland und Zypern als
Gewuerz- und Heilpflanze. Man verwendete Anis dort vor allem zum
Brotbacken und als Gewuerz fuer Wein und Oliven.
Und die Aerzte verschrieben ihn gegen Gallenleiden, Husten und
Verdauungsstoerungen. Auch heute geht man in der Naturmedizin mit Anis
gegen diese Krankheiten vor. Im Mittelalter galt Anis potenzfoerdernd.
Vielleicht sind die Samen deshalb auch heute noch ein beliebtes
Wuerzmittel fuer alkoholische Getraenke, wie Pernod, Ouzo oder Rake.
In der Kueche wird das wuerzige und suesslicharomatische Aroma vor
allem bei der Weihnachtsbaeckerei und fuer fruchtiges Kompott
geschaetzt, rundet Gemuese, besonders Rotkohl, Moehren oder Kuerbis
aromatisch ab. Auch zu Fisch, Gefluegel, Obstsalaten, Sahne-Desserts
und fuer Heissgetraenke ist Anis zu empfehlen.