Für
1
Keine Angabe
...in der Küche:
Der feinsäuerliche Geschmack erinnert an Gurken. Und so kann
Borretsch in grünen Salaten gut die Gurke ersetzen, Die Spitzen
der pelzigen Blätter sind besonders aromatisch. Sie passen als
Würze auch bestens zu Eiergerichten, Käse, Quark, Kartoffelsalat,
Pilzgerichten, Fisch und Fleischfüllungen. Das Kraut immer nur
frisch verwenden, am besten kleingehackt. Tip: Backen Sie doch mal
ein paar Blättchen im Pfannkuchen mit aus. Oder machen Sie ein
spinatähnliches Gemüse aus Borretschblättern, obwohl sie dann
etwas an Geschmack verlieren. Die blauen Blüten sind nicht nur
beliebte Dekoration, sondern auch im Salat fritiert oder kandiert
ein Genuß. Ein paar Blüten in Kräuteressig geben ihm eine aparte
blaue Farbe und besseren Geschmack.
... für die Gesundheit:
Hier ist Borretsch (auch Herzliebe genannt) ein Tausendsassa. Die
wertvollen Schleimstoffe der Pflanze wirken herzstärkend,
nervenberuhigend, blutreinigend und kurbeln den Stoffwechsel enorm
an. Ein Aufguß aus Blättern und Samen ist genauso wie frischer
Saft ein bewährtes Hausmittel gegen Bronchitis, Katarrh,
Erkältungen, Fieber und Entzündungen des Zahnfleisches. Gepreßter
Brei aus frischen Pflanzen lindert Schmerzen bei Gelenkrheuma und
Gicht. Der Samen enthält übrigens Gamma-Linolensäure, eine
Hauptfettsäure, die der Arteriosklerose vorbeugen soll.
... Im Kräuterbeet:
Das Kraut kann ab April im Freiland ausgesät werden. Gut mit Erde
bedecken, etwa 40 Zentimetern Abstand halten. Steht Borretsch zu
eng, wird er leicht von Blattläusen und Mehltau befallen. An
heißen Tagen muß er täglich gegossen werden. Geerntet werden darf
erst, wenn sich kräftige Stengel gebildet haben, sonst verkümmert
die Pflanze. Das beste Aroma haben die oberen jungen Blätter und
die, die aus den Blattachseln wachsen.