Zunaechst in einem kleinen separaten Topf die Gelatine mit etwa 200 ml
Wasser verruehren und mindestens 15 min. quellen lassen.
In der Zwischenzeit werden Zucker, Traubenzucker, Glukosesirup und das
Fruchtpulver mit einer Tasse Wasser solange gekocht, bis sich ein
heisser Brei ergibt (Temperatur nicht ueber 120 Grad Celsius!).
Zum Schluss geben Sie in die zaehfluessige, klebrige Zuckermasse die
Zitronensaeure fuer den richtigen fruchtig-saeuerlichen Geschmack.
Danach wird die aufgequollenen Gelatine mit der uebrigen Masse vermischt
und etwa zwanzig Minuten handverruehrt.
Waehrend die Gummimasse auf dem Herd weiter vor sich hin koechelt, wird
auf einer hoelzernen Kuechenplatte das Mehl zu einer 3 cm hohen Flaeche
ausgebreitet.
Die Backformen (idealerweise Baeren!) werden mit der Rueckseite
eingedrueckt, so dass ein Abdruck entsteht. In die Baerchenkuhlen wird
jetzt die noch heisse Fluessigkeit gegossen.
Etwa fuenf Tage an der Luft bei Zimmertemperatur trocknen lassen. Auf
keinen Fall in den Backofen schieben, weil dadurch die Feuchtigkeit
entzogen wird.
Nach fuenf Tagen koennen Sie die Baerchen aus der Mehlflaeche
herausnehmen und mit einem feuchten Kuechenpinsel saeubern.
Anschliessend jedes Tierchen einzeln fuer den richtigen Glanz mit
Bienenwachs bepinseln.
Das Saeubern der Toepfe koennte zu einem Problem werden (mindestens
sechs Tage einweichen).
* Aus: Sueddeutsche Zeitung Magazin
vom 15.10.1993
** From: wch@D018V006.sni.de (R. Wachinger)
Date: Tue, 19 Oct 1993 10:18:46 GMT