Für
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Keine Angabe
Fettlösliche Vitamine sind vorwiegend in fettreichen
Nahrungsmitteln vorhanden. Wenn nicht, sollten sie mit
Fett zusammen verzehrt werden, um dem Körper voll
zugute zu kommen.
Beispiel: Werden z. B. Möhren roh verzehrt, ist die Ausbeute an
Carotin (Vorstufe des Vitamin A) viel geringer, als
wenn sie in einem mit Salatöl angemachten Salat oder
zu einem Butterbrot gegessen werden. Die fettlöslichen Vitamine bilden
eine kleine, aber lebenswichtige Gruppe. Es gibt nur vier von ihrer
Spezies:
Vitamin A (Carotin) ist wichtig für das Sehvermögen, die
Haut und die Schleimhäute. Der Tagesbedarf liegt beim Mann bei
1 mg, bei der Frau bei 0,8 mg. Enthalten ist es vor allem in Leber,
Butter, Margarine, Milch(produkten) sowie in Gemüsesorten mit hohem
Carotingehalt wie Möhren, Spinat, Paprika, Grünkohl, Tomaten. Vitamin
A-Mangel kann Nachtblindheit, Hautschäden und bei Kindern
Wachstumsstörungen bewirken. Da dieses Vitamin empfindlich gegen
Licht und Sauerstoff ist, sollten die Lebensmittel dunkel und nicht zu
lange lagern, vor Verzehr oder Zubereitung kurz und gründlich gewaschen
werden.
Vitamin D dient zur Knochenbildung, ist wichtig für den Calzium- und
Phosphor-Stoffwechsel, Mangel kann bei Erwachsenen Entkalkung und
schließlich Erweichung der Knochen verursachen, bei Kindern Rachitis
auslösen. Tagesbedarf für Erwachsene etwa 0,005 mg. Enthalten in
Fischen, Eigelb, Lebertran, Milch(produkten), Butter und Margarine.
Ebenfalls empfindlich gegen Licht und Sauerstoff.
Vitamin E (Tagesbedarf: Männer 1 2 mg, Frauen 1 4 mg) ist wichtig
für den Fettstoffwechsel, schützt die ungesättigten Fettsäuren vor
Zerstörung. Dient als natürlicher Konservierungsstoff; z.B. verhindert
Vitamin E das Ranzigwerden von Fetten. Da es in fast allen
Lebensmitteln enthalten ist, tritt selten Mangel auf. Starke
Vitamin E-Träger sind Pflanzenöle, Butter, Margarine, Haferflocken,
Ei, Leber, Milch.
Vitamin K ist maßgeblich für die Blutgerinnung. Bei zu geringer
Zufuhr verlängert sich die Blutgerinnungszeit, die Neigung zu Blutungen
wächst, Enthalten in Gemüsesorten wie Spinat, Grünkohl und Brokkoli
sowie in Fleisch und Fisch, Vollkornerzeugnissen, Milch(produkten).
Der Tagesbedarf: 0,08 mg für den Mann, 0,065 mg für die Frau.
Grundsätzlich ist es am gesündesten, wenn aus dem reichhaltigen
Nahrungsmittelangebot eine vielseitige Mischkost zusammengestellt
wird, dabei auf zuviel Fett, Zucker, Salz verzichten. Wer so ißt, führt
seinem Körper alle notwendigen Vitamine und Mineralien zu. Ob
zusätzlich Vitaminpräparate sinnvoll sind, kann nur der Arzt
entscheiden. Das wäre bei schwerer oder chronischer Erkrankung möglich.
Irrig ist die vielfach geäußerte Meinung "Was man an Vitaminen zuviel
schluckt, scheidet der Körper ohnehin wieder aus". Ein Übermaß
kann durchaus schädlich sein, das gilt insbesondere für die Vitamine A
und D, die im Körper gespeichert werden und im schlimmsten Fall