In aller Welt ein Begriff, wohl das bekannteste, das typischste
unter den provenzalischen Rezepten. Zugleich aber gewiß auch dasjenige,
dem am meisten übel mitgespielt wurde. Was hat man nicht schon alles
unter diesem Namen angeboten! Natürlich kann man im Grunde alles,
was der Sommer an frischen Sachen bietet, dafür verwenden. Aber sie
müssen erstklassiger Qualität sein, sonst wird kein vergnüglicher
Salat, sondern ein geschmackloser Mischmasch daraus. Es gehören in die
mit Kopfsalatblättern ausgelegte Schüssel:
bißfest gekochte, zarte grüne Böhnchen
gehäutete und entkernte Tomatenachtel
dünne Paprikaringe
hauchfeine Zwiebelringe
gekochte Kartoffeln
gekochte Eier
gewässerte Sardellenfilets
in Olivenöl eingelegter Thunfisch
schwarze, kleine (Nizzaer) Oliven
eventuell gehacktes Bohnenkraut
Basilikumblätter nach Jahreszeit.
Die Vinaigrette wird aus 1 - 2 EL scharfem Senf, Salz, Pfeffer,
1 - 2 EL, also nur wenig Essig, aber mit reichlich Öl (ca. 4 EL)
aufgeschlagen und erst zum Schluß darübergegossen. Es vermischt sich
jeder erst auf seinem eigenen Teller die Zutaten so, wie er es
gerne mag.
Dazu schmeckt: Knoblauchbaguette