Grundlagen, Informationen

Estragon



Für 1 Keine Angabe ...in der Küche: Vorsichtig dosiert, würzt das sanfte an Anis erinnernde Aroma sehr gut Fisch, Geflügel, helles Fleisch, Kaninchen, Salate, Saucen und Suppen. Wo Estragon auch nicht fehlen darf, sind saure Gürkchen, eingemachte Zwiebelchen, in Essig eingelegtes Gemüse, Tomatensalat und Eierspeisen. Sein volles Aroma entfaltet das Kräutlein beim Kochen. Bestes Beispiel ist die Kombination mit Weißwein in der "Sauce bearnaise". Verwendet werden die Blätter und jungen Triebspitzen. Weil sie aber sofort nach dem Abtrennen von der Pflanze welken, empfiehlt es sich, Estragon stets frisch im Hause zu haben. Getrocknet verliert er etwas an Aroma. Zusammen mit Kerbel, Petersilie und Schnittlauch ist Estragon in der berühmten französischen Kräutermischung "fines herbes" vertreten. Kenner unterscheiden übrigens zwischen dem feinen "echten französischen" und robusterem, aber auch bitterem "russischen" Estragon. ... für die Gesundheit: Die Pflanze ist vor allem ein Appetitanreger und Magenfreund. Doch nicht nur bei Verdauungsstörungen beweist das Würzkraut seine Stärke, auch seine harntreibende Wirkung bei Gicht, Rheumatismus, Nieren- und Blasenschwäche ist bekannt. In der Volksmedizin hat sich Estragon (als Breiumschlag) bei starkem Zahnweh und Rheuma einen Namen gemacht. Einfach auf die schmerzende Stelle legen. Sogar gegen Arteriosklerose sagt man dem Kraut eine gewisse Wirkung nach. ... im Kräuterbeet: Der Dunkelkeimer gedeiht auch in kühlen Sommern. Während der russische Estragon durch Samen angezüchtet wird, vermehrt sich die französische Sorte nur durch Wurzelausläufer oder Triebstecklinge. Als Standort eignen sich große Töpfe oder Pflanzkästen auf sonnigen, geschätzten Balkons und Terrassen.

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