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Kerbel



Für 1 Keine Angabe ... In der Küche: Nicht nur mit seinem leicht anisartigem Aroma, auch vom Aussehen her erinnert das Kraut an Petersilie. Deshalb kann Kerbel auch an seiner Stelle verwendet werden. Mit den klein gehackten Blättchen würzt man Fisch, Fleisch, Geflügel und Eierspeisen. Sein Zweitname Suppenkraut deutet an, wo seine Stärke liegt: Nicht nur die Kerbelsuppe ist ein Gedicht, selbst eine einfache Kartoffel- oder Tomatensuppe wird zur Delikatesse. Kerbel immer erst kurz vor Ende der Garzeit zugeben. Außer den Blättern können auch die feinen Stengel verwendet werden. Die Wurzeln eignen sich als Salatzutat. Getrocknet ist Kerbel nicht zu gebrauchen, man kann ihn aber einfrieren. Den in freier Natur wachsenden Wiesenkerbel nicht ernten, da er leicht mit Giftpflanzen wie Schierling, Hundspetersilie und Taumelkerbel verwechselt wird.

... für die Gesundheit: Kerbel enthält viel Vitamin C, wirkt appetitanregend, entschlackend und harntreibend. Deshalb wird die Pflanze in der Volksmedizin als Tee gern zur Blutreinigung eingesetzt. Für den Kerbeltee eine Handvoll frische Blätter mit siedendem Wasser übergießen und abseihen. Die Tagesmenge für eine Trinkkur beträgt 2 - 3 Tassen. Der Tee wirkt gleichzeitig recht gut bei hohem Blutdruck. Bewährt hat sich auch zerdrücktes Kraut als Wundauflage, entweder frisch oder im Umschlag.

... Im Kräuterbeet: Kerbel gibt es glatt- oder krausblättrig als Saatgut im Handel. In Kästen oder ab April im Freiland mit etwa 15 cm Abstand aussäen. Schon nach sechs Wochen kann das Kraut geschnitten werden. Da es aber in diesem jungen Stadium nicht nachwächst, müssen Sie alle zwei Wochen nachsäen, um das ganze Jahr über frisch ernten zu können. Bei einer Aussaat in Kästen muß dann aber jeweils auch die Erde erneuert werden.

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