Für
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Keine Angabe
Selten hat die Natur Wohlgeschmack und gesundheitlichen Wert so
harmonisch vereint wie in der Papaya. Die auch Baummelone genannte
Tropenfrucht verfuehrt den Geniesser nicht nur durch ihr saftiges,
mildsuesses Fruchtfleisch, sondern ist auch wegen ihres positiven
Einflusses auf die Verdauung geschaetzt. Darueber hinaus ist sie in der
Kueche vielseitig einzusetzen.
Ob klein und rund, eifoermig bis zylindrisch oder birnenfoermig - die
Papaya wird in etwa 50 verschiedenen Sorten kultiviert und vermarktet.
Ihr Gewicht schwankt je nach Art zwischen 400 Gramm und stolzen neun
Kilogramm bei ausgemachten Riesensorten. Den Weg in europaeische
Geschaefte und Marktstaende finden jedoch meist die "Miniaturausgaben"
bis 1000 Gramm. Am haeufigsten werden die Sorten "Solo" und "Bahia"
angeboten. Die Heimat der Papaya ist vermutlich Suedmexiko, obwohl sie
mittlerweile in ganz Mittel- und Suedamerika, Florida, Westindien, auf
Hawaii, in Indien und Afrika angebaut wird.
Die Reifepruefung
Umhuellt ist die Frucht von einer ledrigen, gelbgruenen bis goldgelben
Schale, die auf leichten Druck nachgibt, sobald die Papaya vollreif
ist. In das gelbe, kraeftig orangefarbene oder lachsrote Fruchtfleisch
sind zahlreiche schwarze, pfefferkorngrosse Kerne in einer geleeartigen
Masse eingebettet. Sie schmecken beissend scharf und muessen vor dem
Verzehr gruendlich entfernt werden, da sie ungeniessbar sind. Das
Fruchtfleisch selbst ist saftig und schmeckt angenehm - vorausgesetzt,
die Baummelone hat den richtigen Reifegrad erreicht. Zu frueh
verwendete Papayas schmecken im rohen Zustand bitter und strohig. Dann
eignen sie sich allerdings gekocht hervorragend als Gemuese, Kompott
oder Chutney! Gruene Fruechte reifen bei Zimmertemperatur nach. Am
besten schmeckt die Papaya vollreif: pur zum Fruehstueck, im Salat, mit
Schinken als Vorspeise oder zum Dessert.
"Medizin" der Tropen
Unbestritten ist die verdauungsfoerdernde Wirkung der Tropenfrucht:
Das in ihr enthaltene eiweissspaltende Enzym Papain ist fuer den leicht
abfuehrenden Effekt verantwortlich. Darueber hinaus wirkt die Papaya
bei toxischen Stoerungen entgiftend. Auch in der Lebensmittelindustrie
ist die Baummelone geschaetzt. Aus dem Milchsaft unreifer Fruechte wird
der Rohstoff fuer Fleischzartmacher gewonnen. Bei der Herstellung von
Nachspeisen kann sich das Papain allerdings als Stoerfaktor erweisen,
denn es verhindert das Festwerden von Gelatine. Das kurze Blanchieren
der rohen Frucht zerstoert das Enzym und schafft somit Abhilfe. Der
Zubereitung phantasievoller, exotischer Cremes steht dann nichts mehr
im Wege!
Was steckt drin?
100 g Fruchtfleisch enthalten
60 mg Vitamin C
65 mg Vitamin A
0,02 mg Vitamin B1
0,03 mg Vitamin B2
30 mg Magnesium
35 kJ / 9 kcal