1. Die Fettschicht vom Fleisch mit einem scharfen Messer bis auf die
Sehnenschicht hinabschneiden und kreuzweise einschneiden.
2. Pfeffer und Piment im Moerser zerkleinern, das Bratenstueck damit
rundum fest einreiben, schliesslich mit Oel einmassieren. Einwirken
lassen, bis die Vorbereitungen fuer den Kartoffelgratin erledigt sind.
3. Erst unmittelbar bevor der Braten in den Ofen kommt, salzen, weil
sonst das Salz dem Fleisch Saft entzieht.
4. Das Fleischstueck auf den eingeoelten Rost des Backofens setzen.
5. Fuer den Gratin die Kartoffeln schaelen, auf dem Gemuesehobel in
3 mm starke Scheiben schneiden. In einer flachen, mit Butter
ausgestrichenen Auflaufform verteilen, dabei salzen und pfeffern und
mit den zwischen den Handflaechen zerriebenen Majoran wuerzen.
6. Die Sahne mit Milch angiessen; die Fluessigkeit sollte gerade knapp
die Oberflaeche erreichen.
7. Die Form auf den Boden des auf 250 bis 275 Grad vorgeheizten
Backofens stellen. (Heissluft etwa 10 bis 20 Grad weniger rechnen!) Nach
zehn Minuten, wenn die Sahne bereits zu kochen beginnt, das vorbereitete
Roastbeef auf dem eingeoelten Rost auf die unterste Schiene in den Ofen
schieben. Darauf achten, dass das Fleisch exakt ueber der Bratenform mit
den Kartoffeln sitzt.
8. Das Fleisch weiterhin auf staerkster Stufe etwa 10 Minuten anbraten.
Den Ofen dann auf 100 Grad zurueckschalten (ich habe 150 Grad benutzt!).
(Heissluft 80 Grad) Das Fleisch in der nunmehr nachlassende Hitze weitere
45, hoechstens 60 Minuten langsam garziehen lassen. Dabei tropft der
Fleischsaft in den Kartoffelgratin und gibt ihm wuerzigen Geschmack.
9. Den Braten aus dem Ofen holen, vor dem Anschneiden noch mit
Alufolie zugedeckt zehn bis 15 Minuten ruhen lassen.
10. Zum Servieren das Fleisch mit einem grossen scharfen Messer in
nicht zu dicke Scheiben schneiden, etwa knapp einen halben Zentimeter
stark, und auf einer Platte anrichten.
Mit dem Kartoffelgratin und einem erfrischenden Salat
zu Tisch bringen.
Fuer sechs Personen ist es reichlich.
Als Nachtisch empfehle ich eine Sherry-Trifle, ist eben auch englisch!
** Aus der Rezeptsammlung von Andreas Kohout
vom 04.12.1993