Für
1
Keine Angabe
Eiweiß ist ein hochwertiger und für den Organismus
lebensnotwendiger "Baustein". Der Mensch braucht Eiweiß für das
Wachstum, für den Auf- und Umbau von körpereigenen Substanzen,
den Ablauf aller Lebensvorgänge.
Wir unterscheiden zwischen pflanzlichem und tierischem Eiweiß.
Beides steht den Menschen hierzulande in reicher Auswahl zur
Verfügung, beides ist wichtig für die vollwertige Ernährung, Dennoch
gibt es ein Problem: Die meisten verzehren zuviel tierisches und zu
wenig pflanzliches Eiweiß, erweisen damit ihrer Gesundheit einen
Bärendienst.
Eine der wichtigsten Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung lautet deshalb: "Schränken Sie den Verzehr von
Lebensmitteln mit tierischem Eiweiß ein. Verzichten Sie öfter auf eine
Fleischmahlzeit und auf Wurstaufschnitt - Fisch und Milchprodukte
liefern auch reichlich tierisches Eiweiß."
Fleisch und Fleischprodukte enthalten neben dem Eiweiß oft auch Fett,
und können durch Purine und Cholesterin Stoffwechselstörungen
verursachen. Überall wo Zellen (Muskelfasern) vorhanden sind, sind
auch Purine. Milch dagegen ist zellfrei, Milchprodukte sind deshalb
als Lieferanten von tierischem Eiweiß empfehlenswert.
Pflanzliches Eiweiß ist vor allem in Getreide, Vollkornprodukten,
Kartoffeln und in allen Hülsenfrüchten enthalten, in kleinen Mengen
auch in Gemüse. Am günstigsten für die Gesundheit ist es, wenn
tierisches und pflanzliches Eiweiß kombiniert werden. Optimale
Kombinationen sind zum Beispiel Getreide mit Milch (Quark auf
Vollkornbrot, Nudelauflauf mit Käse oder Getreideflocken bzw.
Grütze mit Milch), Kartoffeln mit Milch oder Ei (Kartoffeln mit Rühr-
oder Spiegelei, Pellkartoffeln mit Quark, Sour- oder
Knoblauchcreme), Hülsenfrüchte mit Getreide (Brot zur Linsensuppe,
Bohnen mit Reis).
Pro Woche sollte der erwachsene Mensch, der körperlich nicht schwer
arbeitet, mit zwei bis drei Fleischmahlzeiten auskommen. Öfter sollte
auch Wurst nicht auf den Tisch kommen. Eiweißmangel ist bei
Erwachsenen selbst bei vorwiegend fleischfreier Kost nicht zu
befürchten.