Für
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Keine Angabe
Saftig-suess und fruchtig-frisch
Gross, zapfenfoermig, mit einer buschigen "Krone" kommt sie daher und
ueberzeugt uns mit suessem Aroma von ihrem Rang: die Ananas, Koenigin
der Tropenfruechte.
Die aus Suedamerika stammende Ananas gehoert zur grossen Familie der
Ananasgewaechse (Bromeliaceae), die etwa 1400 verschiedene Arten aus 60
Gattungen umfasst. Ueber 100 Ananas-Sorten sind bekannt. Die bei uns
erhaeltlichen Exportfruechte stammen ueberwiegend aus Thailand,
Brasilien, Indien, USA (Hawaii), Vietnam, Mexiko und von den
Philippinen. Sie werden auf grossen Plantagen, haeufig in Mischkultur,
angebaut. Abgeschlagene Blattschoepfe der Fruechte bilden die
Setzlinge, die sich bis zur Ernte mehr als 18 Monate Zeit lassen. Die
Pflanze besteht aus einem kurzen Stamm mit Bluetenstiel. Zuerst bilden
sich zahlreiche rosafarbene Blueten, spaeter Beeren, die mit dem Stiel
so zusammenwachsen, dass sich die Frucht formt. Die harte und kraeftige
Schale ist gruen- oder gelbbraun, manchmal roetlich gefaerbt, das
faserige und saftige Fruchtfleisch gelblich bis roetlich. Bis zu 50
Zentimeter hoch und vier Kilogramm schwer kann eine Frucht werden
Ausnahme ist die goldgelbe Babyananas, die bei einer Laenge von ca.
zwoelf Zentimetern maximal 500 Gramm wiegt.
Das Fruchtfleisch der Ananas schmeckt wuerzig-suess und sehr
aromatisch. Die Suesse nimmt zum Stielansatz hin zu.
Babyananas sind noch suesser und aromatischer als ihre grossen
Schwestern. Doch wer Ananas nach dem Motto "viel hilft viel" in
groesseren Mengen verzehrt, muss aufgrund des hohen Fruchtsaeuregehalts
mit Reizungen in der Mundhoehle rechnen. Ananas sollte nur reif
gegessen werden, unreife Fruechte schmecken stechend sauer. Ihr
Reifezustand laesst sich nicht wie bei vielen anderen Fruechten an der
Farbe ablesen, auch gruene Fruechte koennen, je nach Sorte, reif und
voller Aroma sein. Untruegliches Kennzeichen fuer eine vollreife Frucht
ist der intensive, zum Stielansatz hin zunehmende Duft. Wenn das
Fruchtfleisch bei Fingerdruck nachgibt, die Spitzen der Schuppen braun
gefaerbt sind und sich die Blaetter leicht aus der Blattrosette
entfernen lassen, ist einem das volle Aroma sicher.
Ananas bleibt laenger frisch, wenn sie kuehl und trocken gelagert wird.
Aber Vorsicht: Im Kuehlschrank schwindet das Aroma, und es bilden sich
schwarze Flecken. Die frische Frucht wird pur genossen, in suessen und
herzhaften Salaten oder als Tortenbelag eingesetzt, zu Kompott und
Konfitueren verarbeitet, ist Basis fuer exotische Suessspeisen und
Getraenke - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Tropenfrucht
eignet sich ebenso fuer Herzhaftes, zum Beispiel als Sandwich-Belag,
auf Toast Hawaii oder zum Raclette. Fleisch- und Fischgerichten sowie
indischen Currys verleiht sie ein fruchtiges Aroma.
Tip:
Ananas enthaelt das Enzym Bromelin, das verhindert, dass Gelatine
richtig fest wird. Entweder zum Gelieren Agar- Agar verwenden oder die
Ananas auf 40 °C erwaermen, so dass das Enzym seine Wirkung verliert.
Was steckt drin:
100 g Fruchtfleisch enthalten
19 mg Vitamin C
0,08 mg Vitamin B1
0,06 mg Carotin
0,9 mg Magnesium
56 kJ
236 kcal