Wenn wir dies alles besorgt haben, nehmen wir einen Schlagstock o.ae.
und ziehen ihn den beiden Karpfen ueber die Ruebe. Wenn Ihr dabei keine
Sadis sein wollt, so richtet ihn auf und schlagt kraeftig auf seinen
Buckel, kurz hinter dem Kopfansatz. Dann schneidet Ihr den Bauch auf
(Mitte bis Schwanzflosse) und nehmt die Eingeweide raus. Achtet dabei
auf die Galle: sie sollte nicht platzen, sonst schmeckt der Fisch
nicht mehr so toll. Die Galle ist das weisse Teil - Ihr werdet es
sehen. Die Augen stecht Ihr besser aus.
Ja und dann teilt Ihr die Fische der Laenge nach. Eine Haelfte behaelt
die Rueckengraete. Wenn Ihr es huebsch machen wollt, so teilt den
Karpfen so, dass an jeder Haelfte ein geteiltes Schwanzstueck bleibt.
Die halben Karpfen legen wir erst in Bier, dann salzen wir sie und
wenden sie in Mehl. Nehmt dann eine moeglichst tiefe Pfanne und haut
kraeftig Butterschmalz rein. Erhitzt das Zeugs und bratet die Fische
von beiden Seiten goldbraun.
Dann nehmt das Teil heraus, lasst es gut abtropfen und serviert es
auf einer (moeglichst vorgewaermten) Platte.
Dazu passt Kartoffelsalat, gemischter Salat und natuerlich Frankenwein.
Ach ja, und vergesst nicht die Backen des Karpfens zu essen. Es
kostet zwar manchen Leuten immer etwas Ueberwindung den Kopf des
getoeteten Tieren zu sezieren, nur sind die Backen das Beste am ganzen
Fisch.