Für
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Keine Angabe
Feigen sind ausgesprochen zarte Fruechtchen, die viel Freiraum brauchen
und es gar nicht moegen, wenn man sie zu fest anpackt. Dafuer belohnen
sie ihre Liebhaber mit einem sinnlich-suessen und unvergleichlichen
Geschmackserlebnis.
Die Griechen und Phoenizier der Antike verbreiteten die
kleinwuechsigen, robusten Feigenbaeume und -straeucher rund ums
Mittelmeer. Typisch fuer die immergruene Pflanze sind die handfoermigen
Blaetter. In ihrem Schutz reifen die Fruechte des "Paradiesbaumes"
heran. Die zahlreichen Sorten unterscheiden sich in Form und Farbe:
rund, tropfen- oder birnenfoermig, von gelbgruen ueber braunrot bis
violett-schwarz gefaerbt.
Unter der weichen, geniessbaren Haut verbirgt sich dunkel- oder
rosarotes Fruchtfleisch, das von zahlreichen kleinen essbaren Kernen
durchsetzt ist. Reife Feigen schmecken aromatisch suess, die dunklen
Sorten intensiver, die hellen mildsaeuerlich.
Frisch oder trocken ein Erlebnis
Waehrend Feigen jahrhundertelang nur als Doerrobst in hiesigen Kuechen
landeten, das ueber die Verwendung in Fruechtebrot und Konfekt meist
nicht hinauskam, ist das Angebot heute sehr viel frischer, und die
Einsatzmoeglichkeiten sind wesentlich vielfaeltiger. Heute wie damals
liegt das Zentrum des weltweiten Feigenhandels im Mittelmeerraum. Von
Juni bis November kommen die suessen Exoten aus Italien, Griechenland,
Frankreich oder der Tuerkei in unsere Obstlaeden, den Rest des Jahres
aus Brasilien oder Kalifornien - zu einem erheblich hoeheren Preis.
Zarte Exoten
Beim Kauf sind Fruechte mit braeunlichen Verfaerbungen auf der Schale
lieber zu uebergehen, sie sind ueberreif. Geben die Feigen einen
aetzenden weissen Milchsaft ab, sind sie hingegen unreif. Unbedenklich
ist der weissliche Ueberzug auf der Schale, der die zunehmende Reife
der Frucht anzeigt. Feigen lassen sich im Kuehlschrank ein paar Tage
aufbewahren. Da die Fruechte druckempfindlich sind, sollten sie nur
locker nebeneinander gelegt und stets am Stiel angefasst werden. Feigen
eignen sich bestens zum frischen Verzehr: einfach waschen und komplett
essen oder laengs halbieren und ausloeffeln. Soll das Innere
weiterverarbeitet werden, die suessen Exoten vierteln und das Fleisch
herausschneiden. Die exotische Frucht kann als Vorspeise, zum Beispiel
mit Schinken oder Salami oder als fruchtiger und pikanter Salat
gereicht werden. In ihrer Heimat isst man sie gern zu Fleisch und
Gefluegel. Auch ihrem Einsatz in Desserts sind kaum Grenzen gesetzt.
Tip:
Am besten schmecken Feigen gekuehlt. Ihr intensiver Geschmack laesst
sich durch Zugabe von Zitronensaft noch verstaerken.
Was steckt drin?
100 g Fruchtfleisch enthalten:
3 mg Vitamin C
0,05 mg Carotin
0,046 mg Vitamin B1
0,05 mg Vitamin B2
62 kJ
262 kcal