Chouera, Gemuesepastete mit Aepfeln und Kaese aus Goms
Für
4
500 g Blaetterteig
400 g Pellkartoffeln; vom Vortag
400 g Zwiebeln; in Ringe
400 g Lauch; in Ringe
400 g Raclettekaese; jung
800 g Aepfel; Canada-Reinette in Schnitze
1 Ei
Pfeffer
Zum Namen dieses Gerichtes aus Goms: je nach doerflich gepraegtem
Dialekt wird es auch Choleri oder Chollera genannt. Womit hoffentlich
ein fuer allemal die irrefuehrende Bezeichnung 'Cholera' aus der Welt
geschaffen ist !
Teig auswallen, mit der einen Haelfte ein Kuchenblech auslegen, gut
einstechen (Teig am Formrand etwas hochstehen lassen, damit man es
nach Einlegen der Fuellung etwas nach innen umlegen kann: damit kann
man den Teigdeckel dann besser befestigen).
Pellkartoffeln schaelen, in feine Scheiben schneiden und den Teigboden
damit belegen.
Zwiebel- und Lauchringe in wenig Wasser andaempfen, etwas auskuehlen
lassen und ueber die Kartoffeln verteilen.
Raclettekaese an der Roestiraffel reiben - oder in feine Scheibchen
schneiden - und das Zwiebel-Lauch-Gemuese damit bedecken.
Aepfelschnitze darueber verteilen, die Fuellung leicht andruecken,
den restlichen Blaetterteig als Deckel auf die Fuellung legen und am
Rand gut andruecken.
Ei und Pfeffer zusammen verquirlen, den Deckel damit bestreichen, mit
einer Gabel tief einstechen.
Im auf 220 Grad vorgeheizten Ofen, untere Haelfte, 45 Minuten backen.
Die Hitze dann auf 180 Grad zuruecknehmen und 15 weiteren Minuten
backen. Ofen ausschalten, die Chouera noch ungefaehr 30 Minuten im
geschlossenen Ofen ziehen lassen.
Dazu: gemischter Salat im Sommer; Randen, Ruebli, Kabis im Herbst und
Winter.
Getraenk: Milchkaffee oder Rotwein.
* Quelle: Es kocht in den Alpen, Was Transitverkehr und
KoechInnen in den Alpen anrichten, Limmat Verlag
Zuerich 1992, ISBN 3 85791 207 3
** Erfasst und gepostet von Rene Gagnaux
(2:246/1401.58 - AKA 2:301/212.19)