Mehl und Eier in einer Schüssel mit dem Holzlöffel schlagen, langsam so
viel Milch zufügen, bis der Teig schwer vom Löffel fällt und Blasen wirft,
dann vorsichtig mit Salz und wenig frisch geriebener Muskatnuß würzen.
In einem Kochtopf mild gesalzenes Wasser zum Kochen bringen, Teig durch ein
Spätzlesieb (Knöpflisieb) ins kochende Wasser drücken. Sobald die Spätzli an
die Oberfläche steigen, werden sie mit einem Schaumlöffel in kaltes Wasser
gehoben. Ist der Teig aufgearbeitet, Spätzli auf ein Sieb schütten und gut
abtropfen lassen.
Erdige Teile von den Pilzen wegschneiden, Pilze mit einem Küchenpapier
sauberreiben und nur notfalls unter sanft fließendem Wasser abspülen, Dann
werden die Pilze in nicht zu dünne Scheiben geschnitten.
Die Schalotten schälen, halbieren, in feinste Streifen schneiden und von
der Petersilie Blättchen zupfen.
Die Schalotten in einer weiten beschichteten Pfanne in der aufschäumenden
Butter goldgelb anziehen, die Spätzli zufügen und zu goldgelber Farbe braten.
Die Pilze in einer Bratpfanne im mäßig heißem Öl so lange sautieren, bis
alle Flüssigkeit verdampft ist und die Pilze eine schöne Farbe angenommen
haben. Vorsichtig salzen, mit wenig weißem Pfeffer aus der Mühle
aromatisieren und die Pilzscheiben zum Schluß unter die Spätzli mischen. Das
Gericht abschließend mit der Petersilie bestreuen.
Spätzli, Knöpfli, wie immer diese zarten Dinger heißen mögen, sind eine
beliebte Beilage, oder, wie im obigen Rezept, gar als eigenständiges Gericht
denkbar. Nur: in Rezepten, in denen Eier verwendet werden, gibt es eine
wesentliche Sache zu beachten. In meinen Rezepten beispielsweise wiegt ein Ei
ungefähr 60 g. Wenn man nun weiß, daß Eier in verschiedenen Größen und von
unterschiedlichem Gewicht zwischen 40-80 g im Handel sind, ist es klug, Eier
mit der nötigen Aufmerksamkeit einzukaufen, damit auch diese Verhältnisse in
Ordnung bleiben. Ob das Ei vom Huhn oder das Huhn vom Ei, einerlei: ich
vermisse jedenfalls ein Denkmal für das Huhn, das so vielseitig und fleißig
ist.