Aus Mehl und Wasser einen Teig kneten und eine halbe Stunde
ziehen lassen. Die Fruehlingszwiebeln fein hacken. Mit dem
Hackfleisch, dem Sesamoel und dem Salz vermischen. Fuer die Tunke
saemtliche Zutaten mischen und in kleinen Schuesselchen auf den Esstisch
stellen. (Eventuell anderes Mengenverhaeltnis waehlen, je nach
Geschmack.) Den Teig in 4 Portionen teilen. Jede Portion zu einer
langen wurstfoermigen Rolle formen und diese in 25 Stuecke schneiden.
Mit einem kleinen Nudelholz jeweils runde Kreise von etwa 5 cm
Durchmesser ausrollen. (Oder: Den Teig duenn ausrollen und die Kreise
mit einem Glas ausstechen.) Jeweils einen Teigkreis auf eine
Handflaeche nehmen und etwas von der zubereiteten Fuellung in die Mitte
legen. Mit Daumen und Zeigefinger der anderen Hand die Teigscheibe
zur Haelfte falten und die Raender gut zusammendruecken. 2 Liter Wasser
in einem grossen Topf erhitzen und sprudelnd kochen lassen. Soviele
Jiaozi in den Topf legen, damit sie genuegend Platz haben. Die Jiaozi
einmal umdrehen, damit sie nicht aneinanderkleben. Das Wasser wieder
aufkochen lassen und eine Tasse kaltes Wasser zugeben. Diesen Vorgang
noch zweimal wiederholen, dann sind die Jiaozi gar und werden sofort
serviert. Zum Essen die Jiaozi mit den Staebchen aufnehmen, kurz in
die vorbereitete Tunke tauchen und geniessen!
Aus den Jiaozi werden Guotie, wenn man sie nicht kocht, sondern in
eine flache Pfanne legt, diese auf 100GradC erhitzt und mit Wasser bis
etwas ueber der Unterseite der Jiaozi auffuellt. Bei geschlossenem
Deckel bei grosser Hitze aufkochen lassen, bis das Wasser aufgesogen
ist. Sofort eine Tasse duennes Mehlwasser zugiessen und die Pfanne
wieder zudecken. Bei schwacher Hitze aufkochen lassen. Wenn das
Mehlwasser aufgesogen ist und sich die Unterseiten der Jiaozi
goldgelb faerben, etwas Sesamoel hinzufuegen und bei geschlossener
Pfanne noch eine Weile braten. In manchen Regionen werden die Guotie
auch mit Oel in der Pfanne angebraten, bevor das Wasser dazugegossen
wird.
Abgetippt und leicht veraendert von Barbara Furthmueller.
* Nach: Bai Ziran, Wang Jinhuai, Xue Yuan:
Rezepte der chinesischen Familienkueche. Peking 1990
** From: BARBARA_FURTHMUELLER@PARABOL.cl.sub.de
Date: Thu, 12 May 1994
Newsgroups: zer.t-netz.essen