Mehl in einen Kessel geben, lauwarme Milch mit Zucker und
zerbroeckelter Germ glattruehren und zum Mehl geben. Salz, Eidotter,
zerlassene Butter beigeben und zu einem festeren Teig verarbeiten.
Sollte er zu fest sein, noch etwas Milch zugiessen.
Der Teig sollte so lange bearbeitet werden, bis er glatt ist und sich
vom Kochloeffel loest.
Anschliessend mit einem Tuch zugedeckt an einem warmen Ort etwa 1
Stunde lang aufgehen lassen.
Dann den Teig ausrollen, in 2x etwas breitgedrueckte Stuecke
teilen, die mit Powidl (Pflaumenmus) gefuellt werden (Pflaumenmus mit
Zucker, Zimt und Rum wuerzen) ; zu Knoedel formen, auf ein bemehltes
Brett legen und etwa 25 Minuten in dem leicht aufkochenden Wasser
ziehen lassen.
Probe: Mit einer Gabel oder einem Holzspan einen Knoedel mehrmals
anstechen: der Knoedel ist gar, wenn beim Herausziehen des Holzspans
kein Teig mehr haften bleibt. Einfacher und besser ist es, die
Knoedel im Dampf zuzubereiten; sie werden dabei auf ein befettetes
Sieb gelegt und brauchen nicht gewendet zu werden.
Die Kochzeit betraegt nur etwa 12 bis 15 Minuten insgesamt.
Die Knoedel gut abtropfen lassen, mit geriebenen Mohn, mit Staubzucker
verruehrt, bestreuen, mit zerlassener Butter betraeufeln.
So serviert, bezeichnet man sie auch als Klosterknoedel.
Bemerkung
Aus einer Nachricht von Michael Christ@FR (21.03.93):
Die Hefe mit Milch und etwas Zucker zur Gaerprobe stellen. Aufgehen
lassen und mit allen Zutaten zu einem ziemlich festen Teig
verarbeiten. Der Teig muss seidig glatt sein und beim Schlagen Blasen
werfen.
Teig rasten lassen. Dann eine Rolle formen und in nahtlose Knoedel
teilen. Diese flachdruecken, mit Pflaumenmus fuellen und gut
schliessen. Mit der Nahtseite nach unten auf ein bemehltes Brett
legen.
Um 1/3 hoeher aufgehen lassen. Dann die Knoedel in kochendes
Salzwasser legen, 5-6 min. zugedeckt kochen lassen, umdrehen, jeden
Knoedel mit einer Nadel mehrmals einstechen und nochmals 5 min. im
offenen Topf kochen.
Die Knoedel herausheben und mit brauner Butter uebergiessen, mit
gezuckertem, gemahlenen Mohn bestreuen. Sofort anrichten.
Will man ganz sicher gehen, dass die Knoedel nicht zusammenfallen,
kann man sie auch auf folgende Weise kochen:
einen grossen Topf zur Haelfte mit Wasser fuellen, ein Tuch
darueberspannen und das Wasser zum Kochen bringen. Die Knoedel in
kleinen Abstaenden auf das Tuch legen und mit einer genau passenden
Kasserolle bedecken. So lange im Dampf kochen, bis ein Nadelstich
rein bleibt.
* Quelle: a) unbekannte Quelle
b) das grosse Sacher Kochbuch
c) Nachricht von Michael Christ@FR (21.03.93)
** Erfasst von Rene Gagnaux