Für
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Keine Angabe
... in der Küche:
Er ist eines der wichtigsten Küchenkräuter. Außer zu Süßem und
Salaten paßt er zu fast allem. Weil sich sein kräftig-würziger
Geschmack besonders bei hohen Temperaturen gut entwickelt, das
Kraut am besten immer mitgaren und die Zweige kurz vor dem
Servieren entfernen. Übrigens, getrockneter Thymian besitzt die
dreifache Würzkraft von frischem. Sehr gut harmoniert sein Aroma
mit Knoblauch, Zwiebeln, Oliven, Auberginen, Paprika, Tomaten und
Zucchini. Fettes Fleisch, Bratkartoffeln und Hülsenfrüchte werden
mit dem Kraut bekömmlicher. Aber ein Zweiglein kann durchaus auch
bei leichteren Speisen wie Wildterrinen, Pasteten, Marinaden,
Geflügel, Suppen, Fisch oder Gemüse wertvoll sein. Frischen
Thymian können Sie von den Stengeln rebeln und im verschlossenen
Glas dunkel lagern.
... für die Gesundheit:
Dem hohen Gehalt an Thymol, ein ätherisches Öl, ist es zu
verdanken, daß Thymian einen so guten Ruf als Heilpflanze hat. Die
Blätter, als stimulierender Tee aufgebrüht, kräftigen das Nerven-
und Kreislaufsystem und wirken bei allen Störungen der
Atmungsorgane krampf- und schleimlösend. Weil "Thymiankampfer"
Infektionskeime zerstören kann sowie antibakteriell wirkt,
empfiehlt sich ein Aufguß bei Magen-Darmentzündungen sowie Nieren-
und Blasenschwäche.
... Im Kräuterbeet:
Für die Fensterbank kann man Thymian aus Samen ziehen, aber der
darf nur knapp unter die Oberfläche. Einfacher ist es,
Jungpflanzen zu kaufen. Im Freien wächst das Kraut nach
Anfangsschwierigkeiten zügig heran. Die Pflanze braucht viel
Sonne, wenig Wasser und im Winter Schutz. Geerntet werden die
Triebspitzen, die frischen und sonnengetrockneten Blätter. Wenn
Sie im Herbst das Sträuchlein zurückschneiden, lassen Sie ihm
einige Triebe zum Ausbilden von Samenkörnern.