Die fleischige Oberkeule ist etwas fetter als die uebrigen Teile,
dafuer aber besonders aromastisch und saftig. Da die Putenhaut beim
Schmoren immer weich und lapprig wird, einfach abloesen, streifig
schneiden und in der Pfanne so lange braten, bis die Streifen richtig
kross werden. Im 16. Jahrhundert brachten die Spanier diese Vogelart
aus Suedamerika nach Europa. Lange Zeit war der Riesenvogel lediglich
den Privilegierten als Festtagsbraten vorbehalten.
* Die Mast heimischer Truthaehne erfolgt in baeuerlichen
Familienbetrieben. Die Kueken werden gleich nach dem Ausschluepfen
nach dem Geschlecht getrennt. Anschliessend werden sie in offenen
Staellen in Bodenhaltung auf Stroh aufgezogen. Die sog. Babyputen
haben eine Mastzeit von drei Monaten und wiegen dann zwischen 2 und 3
kg. Bei den sog. fleischreichen Truthahnhennen betraegt die Mastzeit
vier Monate, sie wiegen dann 8 bis 10 kg.
* Die Haehne benoetigen knapp ein halbes Jahr, um dann ein
Schlachtgewicht bis zu 18 kg zu erreichen.
* Puten - bzw. Truthahnfleisch wird heute vorwiegend in Teilstuecke
unterteilt. Besonders beliebt sind Schnitzel aus der Brust
geschnitten, aber wesentlich aromatischer ist das dunklere Fleisch
aus der Keule.
* Diesen Pfeffertopf kann man genausogut mit fleischigen
Haehnchenteilen zubereiten.
* Gart man den Putentopf gleich in einem feuerfesten Geschirr wie
z.B. in einem Porzellan-Wok kann man ihn sofort vom Herd auf den
Tisch stellen. Sieht huebsch aus und man spart Abwasch!
** Gepostet von Ulli Fetzer
Date: Fri, 18 Nov 1994