Dass Safran das teuerste aller Gewuerze ist, hat gute Gruende: Die
Safranpflanze, verwandt mit dem heimischen Krokus, treibt in der
Mitte der Bluete eine leuchtendrote, drei-schenkelige Narbe, die von
Hand abgezwickt und dann getrocknet werden muss. Diese zeit- und
arbeitsintensive Ernte schlaegt sich natuerlich im Preis nieder.
Zudem ist die Ausbeute gering: Fuer 1 Gramm Safran braucht man
100-200 Bluetennarben! Er ist mit Gold aufzuwiegen: 1 Gramm kostet
rund 15 Mark.
Allerdings benoetigt man Safran auch nur in winzigen Mengen; sein
kraefitger Duft und der aromatisch bitter-suesse, leicht scharfe
Geschmack setzen sich ebenso durch wie die Farbkraft, was goldgelber
Safrankuchen, Paella, Risotta milanese und Bouillabaisse unschwer
erkennen und natuerlich erschmecken lassen.
* Quelle: Neue Gewuerz-Kueche, Burda Gmbh,
Erfasst von B. Fritsche