Der Karpfen lebt als Wildfisch in traege fliessenden oder stehenden
schlammreichen Gewaessern.
Beim Kauf sollte man sich vergewissern, dass der Fisch vor dem Toeten
24 Stunden in frischem, fliessendem Wasser gehalten wurde. Nur so
verschwindet der Geschmack von Moos und Schlamm.
Der Karpfen kommt in Ost- und Mittelasien, im Schwarzen Meer und in ganz
Europa- mit Ausnahme des hohen Nordens- vor.
Spiegel- und Lederkarpfen wachsen als Zuchtfische in klarem Wasser heran.
Der Karpfen wird bis zu 1m lang und kann bis zu 20kg wiegen.
Geschmacklich ist jedoch der 2jaehrige Karpfen mit 1 bis 2kg am besten.
In den Wintermonaten speichert der Karpfen am meisten Fett und gewinnt
dadurch noch an Wohlgeschmack.
Als besondere Delikatesse gilt der Karpfenmilchner, den man gebraten
als Vorspeise verzehrt oder fuer feine Saucen verwendet.
Vom Karpfen, dem bekanntesten Fettfisch gibt es durch Zucht drei
unterschiedliche Arten.
*SCHUPPENKARPFEN*
Engl. Common carp
Franz. Carpe
Ital. Carpa commune
Span. Carpa comién
Er stellt die Stammform des Karpfens dar und ist voellig mit Schuppen
bedeckt.
SPIEGELKARPFEN: (Engl. Mirror carp / Franz. Carpe à miroir / Ital.
Carpaspecchio / Span. ?) Er ist mit wenigen, grossen Schuppen bedeckt.
LEDERKARPFEN: (Engl. Mirror carp / Franz. Carpe à miroir / Ital.
Carpaspecchio / Span. ?) Er ist fast schuppenlos.
Zubereitungsarten:
Karpfen wird vorwiegend im ganzen *blau* bereitet (nur dann wird er nicht
geschuppt), geschmort oder im Bratofen gegart.
Tranchen und Filets werden geschmort, geduenstet in der Pfanne gebraten
oder durch Ausbackteig gezogen fritiert.
Eine beruehmte Variante der Zubereitung ist die auf polnische Art in hellem
Bier mit etwas Rotwein.