Bayerischer Schweinebraten, Gulasch, Harzer Kaese und
Backblechkartoffeln sind ohne Kuemmel ebenso undenkbar wie deftige
Eintoepfe, Sauerkraut und Kohlgerichte. Denn sein hoher Gehalt an
aetherischem Oel, das appetitanregend und krampfloesend wirkt, macht
diese und alle anderen fetten Speisen bekoemmlicher und leichter
verdaulich. Aus dem selben Grund wird Kuemmeloel auch zur Herstellung
von Likoeren und Schnaepsen, wie etwa des Aquavits, verwendet.
Kuemmel duftet stark aromatisch und schmeckt angenehm beissend
wuerzig. Er wird als Samen und gemahlen angeboten, wobei das Aroma im
zweiten Fall schnell schwindet. Wer zwar den Geschmack schaetzt,
nicht aber auf die Samen beissen moechte, kann sie zum Garen in einem
Mullsaeckchen in den Topf haengen. So lassen sie sich vor dem
Servieren wieder muehelos und vollstaendig entfernen.
* Quelle: Neue Gewuerz-Kueche, Burda Gmbh,
Erfasst von B. Fritsche