Rote Kidneybohnen (Phaseolus vulgaris) Sie sind rosa bis
kastanienbraun, haben eine mehlige Konsistenz und einen ziemlich
suessen Geschmack. Sie bilden die Grundlage von Chili Con Carne, dem
scharf gewuerzten texanischen und nordmexikanischen Gericht, ebenso wie
von Frijoles Refritos.
Lablab-Bohnen (Dolichos lablab) Urspruenglich aus Indien stammende,
hartschalige schwarze Bohnen, die jetzt in ganz Asien und im Mittleren
Osten gegessen werden, besonders in Aegypten. Daher wird sie auch
aegyptische Bohne genannt.
Limabohnen (Phaseolus lunatus) Es gibt zwei Groessen und mehrere Arten
dieser nierenfoermigen Bohnen, die frisch und getroecknet gegessen
werden.
Sie sind gewoehnlich blaugruen oder cremefarben und auch als
Madagaskar-Bohnen bekannt, weil sie dort in grossen Mengen angebaut
werden, obwohl sie urspruenglich aus Suedamerika stammen. Getrocknete
Limabohnen behalten ihre Schale und werden oft allein als warmes
Gemuese oder in Salaten gereicht.
Mungobohnen (Phazeolus aureus) Sie sind auch unter ihrem indischen
Namen, Moong Dal, bekannt. Diese kleinen olivgruenen Bohnen haben ein
gutes Aroma und einen sehr hohen Vitamingehalt. Sie sind halbiert, ganz
und geschaelt erhaeltlich. Mungobohnen werden in China viel verwendet,
w0 man sie wegen der suessen, zarten Keimlinge treiben laesst und sie
zu Fen-Tiao-Nudeln verarbeitet. In Indien wuerzt man sie mit Curry. Die
rohen Keimlinge sind koestlich in Salaten, gekocht sind sie Bestandteil
vieler orientalischer Gerichte. Die Bohnen werden fuer Fintopfgerichte
venwendet.
Reisbohnen (Phaseolus calcaratus) Der Name ruehrt von dem
reisaehnlichen Geschmack. Sie werden in China und Indien angebaut.
Sau- oder Puffbohnen (Vicia faba) Puffbohnen werden frisch und
getrocknet gegessen; die getrockneten sind von feiner Konsistenz und
weisslich, beige, oder braun.
Schwarze Schmink- oder Gartenbohnen (Phaseolus vulgaris) Eine
glaenzende schwarze Art der gemeinen Bohne, weich und suess schmeckend,
die in der Karibik, Mittel- und Suedamerika und Mexiko ein
Grundnahrungsmittel ist.
Gebratene schwarze Bohnen mit Reis gelten als Nationalspeise vieler
suedamerikanischer Staaten; Feijoada Completa, ein Gericht aus
verschiedenem Fleisch und schwarzen Bohnen, serviert mit Maniokmehl
(Farofa), gewuerfelten Orangen, scharfer frischer Pfeffersauce und
Kohlgemuese, ist das Nationalgericht Brasiliens.
Sojabohnen (Glycine max) Sojabohnen sind klein und oval, ihre Farbskala
geht von gelb ueber gruen zu rot bis schwarz. Sie sind reich an
Naehrstoffen, besonders an Protein, und seit jeher ein wichtiger
Bestandteil der orientalischen Kost. Sie werden fuer die Herstellung
von Sojabohnenkaese verwendet (der firsch oder getrocknet sein kann,
und in Japan als Tofu bekannt ist), ebenso fuer koestliche Nudeln
(Harusame) und fuer eine suesse Paste.
Die Bohnen werden auch fermentiert und zu aromatischen Pasten und
Wuerzstoffen verarbeitet, insbesondere zu Sojasosse (in Japan Shoyu
genannt), zu Tempeh in Indonesien und in Japan zu Miso. In juengerer
Zeit sind die Sojabohnen zur wichtigsten gehandelten Huelsenfrucht der
Welt geworden; sie werden zur Herstellung einer Vielzahl westlicher
Grundnahrungsmittel gebraucht sowie fuer industrielle Zwecke, etwa bei
der Plastikherstellung. Sie liefern ein wichtiges Oel, koennen zu Mehl
gemahlen werden und sin din Form von Granulat oder Wuerfeln die
Grundlage der meisten Fleischersatzprodukte. Auch die Milch der
Sojabohnen wird verwendet. Die gruenen Bohnen, frischer und
getrockneter Bohnenkaese und Sojawuerze werden in vielen chinesischen
und japanischen Gerichten verwendet. Man kann die Bohnen auch keimen
lassen, meist werden fuer Keimlinge jedoch Mungbohnen verwendet.
Tauben- oder Kongoerbsen (Thoor Dal) (Cajanus Cajan) Diese beigen
Bohnen mit suesslichem Aroma werden wegen ihrer Form und Groesse als
Erbsen bezeichnet. Sie sind in der Karibik ein Grundnahrungsmittel, wo
sie fuer eine Vielzahl von Reisgerichten und Suppen verwendet werden,
z.B. auf Barbados fuer Jugug, das als eine Verfaelschung des
schottischen Haggis gilt, ebenso wie fuer die Taubenerbsensuppe von
Trinidad.