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keine Angabe vorh.
Hallo, Freunde des Dinner for Two!
Das heutige Menue:
Vorspeise: Gefuellte Tomaten
Hauptspeise: Forellen mit Kraeuter-Weinbrand-Sauce
Nachspeise: Honigeis mit Rumtopffruechten
Fuer die Vorspeise kann man alle moeglichen Bratenreste hernehmen, und
vermutlich schmecken die Tomaten auch mit Krabben ausgezeichnet. Ihr
koennt also damit nach Lust und Laune herumexperimentieren.
Die Tomate, ein Nachtschattengewaechs, wird bei uns erst seit etwa 150
Jahren in der Kueche verwendet. Sie ist in Peru und Mexiko beheimatet
und kam schon bald nach der Entdeckung Amerikas zu uns, allerdings
zuerst nur als Zierfrucht. Erst durch Zuechtung entstanden die grossen,
schmackhaften und vitaminreichen Fruechte, die bei uns heute bekannt
sind.
Bei den panierten Forellen haftet die Panade besser, wenn man die
Tierchen vor dem Backen eine Viertelstunde in den Gefrierschrank
legt; wir hatten das vor kurzem schon einmal erwaehnt. Die Forelle ist
in Deutschland nach wie vor der beliebteste Suesswasserfisch. Sie
bevorzugt kuehle, klare, fliessende Gewaesser und kommt in zahlreichen
Arten vor. Um die wachsende Nachfrage befriedigen zu koennen, fuehrte
man 1880 aus Nordamerika die Regenbogenforelle ein, die wesentlich
robuster als die kleine Bachforelle ist und in Teichen und Bassins
gezuechtet werden kann. Forellen werden bis zu 40 cm lang und nicht
selten 6 kg schwer, aber das beste Fleisch haben junge Fische mit
einem Gewicht von hoechstens 250 g.
Beim Honigeis ist es wichtig, qualitativ guten Honig zu verwenden. Der
Geschmack des Honigs richtet sich nach dem Pflanzenbestand der
"Bienenweide". Waldhonig ist fuer unser Dessert am besten geeignet.
Wer keine Rumtopffruechte selbst eingemacht hat, kann natuerlich die
Fruechte auch kaeuflich erwerben oder ganz einfach normale Fruechte
verwenden.
Besonderheiten: Das Eis zum Dessert muss mindestens 4 Stunden in den
Gefrierschrank und sollte 15 Minuten vor dem Verzehr aus dem
Gefrierfach wieder herausgenommen werden. Es schmeckt am besten, wenn
es schon etwas fluessig ist.
** Gepostet von Franz Betzel
Date: Sun, 18 Dec 1994