Eine blassgelbe Orchidee bietet mehr als optischen Genuss, sie
liefert die begehrten Vanilleschoten, die jedoch eine lange
"Produktionszeit" haben: In Handarbeit werden die Blueten bestaeubt
und die "Schoten" genannten Fruchtkapseln vor der Reife gepflueckt.
Allerdings fehlen ihnen jetzt noch der intensive Duft sowie der
suessliche, wuerzige Geschmack. Beide bilden sich erst durch einen
langwierigen Fermentionsprozess, der mit dem Trocknen endet. Danach
muessen die Schoten schokoladenbraun, laengs gefurcht und fettig
glaenzend aussehen.
Uebrigens sind die Schoten wie die Samen, das "Vanillemark"
gleichermassen aromastark.
Neben ganzen Schoten bietet der Handel gemahlene Vanille und echten
Vanillezucker - erkennbar an den schwarzen Puenktchen. Es ist eine
Mischung aus Vanille und Zucker und nicht zu verwechseln mit dem
kuenstlich aromatisierten Vanillinzucker, der natuerlich weitaus
preiswerter angeboten werden kann.
* Quelle: Neue Gewuerz-Kueche, Burda Gmbh,
Erfasst von B. Fritsche