Vom Pariser Hauptflughafen Orly hat dieses Spargelgericht seinen
Namen sicher nicht. Denn es gehoert in die internationale klassische
Kueche und ist bestimmt aelter als die Luftfahrt. Orly bedeutet
immer, in Ausbackteig tauchen und fritieren. Vermutlich wurde diese
Zubereitungsart nach dem kleinen Ort Orly im Departement Seine
benannt. In ganz feinen Restaurants werden uebrigens nur
Spargelkoepfe verwendet. Aber nehmen Sie getrost die ganzen Stangen;
das schmeckt ebensogut und belastet den Geldbeutel weniger.
Spargel waschen, abtropfen lassen und vom Kopf her schaelen.
Stangenenden abschneiden. Butter in einem grossen flachen Topf
erhitzen. Spargel reinlegen. Mit Salz und Zucker bestreuen. Mit
Wasser uebergiessen. Wasser sprudelnd aufkochen lassen. Spargel
zugedeckt 20 Minuten kochen. Spargel mit einem Schaumloeffel
rausnehmen, abtropfen und erkalten lassen, halbieren.
In der Zwischenzeit fuer den Teig Mehl in eine Schuessel geben. Nach
und nach die Milch, dann einzeln die aufgeschlagenen Eier
reinruehren, bis ein glatter Teig entsteht. Mit Salz und Muskat
wuerzen. Teig 20 Minuten quellen lassen.
Kokosfett oder Oel in einem Fritiertopf auf 180 Grad erhitzen. Immer
4 bis 5 Spargelstuecke auf einmal in den Teig tauchen und dann im
Fett schwimmend 5 Minuten goldbraun backen. Mit einem Schaumloeffel
rausnehmen. Abtropfen lassen und auf einer vorgewaermten Platte warm
stellen, bis alle Stuecke gebacken sind.