Zu Kraenzen geflochten kroenten die ledrigen Blaetter in der Antike
die Haeupter von siegreichen Feldherren, und noch heute "ernten"
Erfolgreiche den Lorbeer - wenn auch nur symbolisch.
Die wirklichen Blaetter des Lorbeerbaumes hingegen wandern in unsere
Kochtoepfe und geben ihre stark aromatische, leicht bittere Wuerze an
Eintoepfe, Suppen und Saucen, Beizen und Marinaden, Fleisch- und
Fischgerichte ab.
Wenig ist bei Lorbeer oft mehr: ein einziges, manchmal nur ein halbes
Blatt genuegt. Lorbeerblaetter kommen meist getrocknet in den Handel,
denn frische sind aeusserst bitter; erst beim Trocknen verlieren sie
die Bitterstoffe, und das typische Aroma entfaltet sich. Guter
Lorbeer ist auch danach noch gruen, braune Blaetter wurden
unsachgemaess getrocknet.
* Quelle: Neue Gewuerz-Kueche, Burda Gmbh,
Erfasst von B. Fritsche