Das Mehl stellt man am besten schon den Tag vorher in die Nähe des
warmen Ofens, ebenso werden schon tags zuvor die Rosinen und die
Korinthen gelesen und gewaschen, zwischen einem Tuch abgetrocknet und
an einen warmen Ort gestellt. Das Mehl wird dann in einen warmen
Backtrog geschüttet, in der Mitte eine Vertiefung gemacht, in die man
die in 1 l lauwarmer Milch aufgelößte Hefe gießt, worauf man etwas
Mehl damit verrührt und oben darauf streut, den Trog mit einem Tuch
bedeckt und das Hefenstück aufgehen läßt.
Wenn dies geschehen ist, mengt man nach und nach die übrige lauwarme
Milch,die zerquirlten Eier, den Zucker, die Mandeln, das Salz, den
Zimt, Zitronat, Muskatnuß, die weiche, aber nicht zerlassene Butter
und zuletzt die Rosinen und Korinthen, sowie 2 Weingläser Rum
zusammen,teilt den Teig in mehrere Teile, die man einzeln durchknetet
und mehrmals von der Höhe herab in den Trog wirft und dann wieder mit
den anderen Teilen zusammenwirkt, bedeckt den Trog schließlich mit
einem warmen Tuch und läßt den Teig an einem warmen Ofen 2 Stunden
gehen. Ist er doppelt so hoch gestiegen, formt man lange, in der
Mitte etwas flachgedrückte Stollen, schlägt die eine Hälfte gehörig
über die andere, was ihm erst die richtige Form verleiht und stellt
sie noch einmal an den Ofen, damit sie noch ein letztes Mal 1/2 bis
3/4 Stunden gehen. Dann überstreicht man sie mit zerlassener Butter,
bäckt sie 1 Stunde im gut durchheizten Backofen - sie müssen beim
Herausnehmen schön braun sein - überstreicht sie nochmals mit Butter
und bestreut sie dick mit Zucker