Nachdem der Zucker geläutert, lege man die ganz sauber gepflückten
Erdbeeren hinein, nehme den Topf vom Feuer, fülle mit dem Löffel
den Zucker darüber, da selbst durch behutsames Umrühren die
Früchte leiden, und stelle den Topf hin. Am andern Tage lasse man
sie heiß werden und stelle sie wieder in demselben Topfe hin bis
zum folgenden Tage und wiederhole das Heißmachen noch einmal, ohne
zu rühren. Nach dem Erkalten fülle man die Erdbeeren in Gläser,
und sollte der Saft noch des Einkochens bedürfen, so setze man ihn
noch ein wenig aufs Feuer, gieße ihn kalt darüber und richte sich
weiter nach Nr. S1 (Regeln beim Einmachen).
Unter allen Früchten aber sind Erdbeeren am ehesten zur Gärung
geneigt, weshalb hierbei folgendes zu beachten ist: Nach Verlauf von
8 bis 14 Tagen stelle man das mit Blase versehene Glas in einen Topf
mit kaltem Wasser, etwas Heu darunter gelegt, aufs Feuer, lasse das
Wasser langsam erwärmen und zum Kochen kommen und dann in dem
Wasser erkalten.
Ein fingerlanges Stück eingemachter ostindischer Ingwer, in
Stückchen geschnitten, mit den rohen Erdbeeren in den Zucker gelegt
und mit eingemacht, ist ein vorzügliches Mittel, die Früchte zu
konservieren.