10 El. Kraeuter, gehackt: Dill, Petersilie, Kerbel, Borretsch, Estragon,
Pimpernell, Liebstoeckel, Sauerampfer, event. Zitronenmelisse und Spinat
Die hartgekochten Eier trennen. Eigelb durch ein Sieb eine Schuessel
streichen, mit Salz und Oel verruehren. Mit etwas Salz und etwas
Zucker abschmecken. Das Eiweiss fein hacken und in eine Schuessel
geben. Jetzt die Kraeuter mit hineingeben und alles zu einem duennen
Brei verruehren.
Die gruene Sauce, von Goethe geschaetzt, von seiner Mutter, der Frau
Aja, aber mitnichten erfunden (wie oft kolportiert), sondern
fruehzeitig aus Frankreich als 'sauce verte' importiert, gibt es in
Frankfurt zu Ochsenfleisch, Kartoffeln oder Fisch. Heute ruehrt
man Joghurt mit hinein, damit sie weniger kalorienlastig ist.
Aus: Unvergessene Kueche. Die schoensten Rezepte aus den
deutschen
Landschaften. Herausgegeben von der Zeitschrift essen &
trinken,
Sonderausgabe 1979.