Kartoffel-, Gemuesegerichte

Sauerkraut (Kwaschenaja kapusta)



Für 1

  • 2500 g Weisskohl
  • 125 g Karotten
  • 125 g Aepfel
  • 2 El. Roggenmehl
  • 2 g Kuemmel
  • 50 g Salz; jodfrei (*)
  • 2 Lorbeerblaetter


  • (*) Unbedingt notwendig ist nicht-jodisiertes, in der Regel grobkoerniges Salz.

    Vom Kohl die oberen gruenen und beschaedigten Blaetter sowie den Strunk entfernen. Einige Blaetter abtrennen und zur Seite stellen. Den Rest hobeln oder in duenne Streifen schneiden. Die Karotten grob raspeln, die Aepfeln halbieren oder vierteln, die Gehaeuse entfernen.

    Eine duenne Schicht Roggenmehl in einen geeigneten Behaelter streuen und die ganzen Kohlblaetter darauflegen. Nach und nach die Kohlstreifen abwechselnd mit den Karotten und den Aepfeln schichtweise einfuellen, dabei gleichmaessig mit dem Kuemmel und dem Salz bestreuen und die Lorbeerblaetter dazugeben. Zwischendurch mit dem Stampfer nicht zu kraeftig feststampfen. Zum Schluss eine Schicht Kohl auflegen und mit Kohlblaettern abdecken. Mit einer Holzscheibe bedecken, mit einem sauber gespuelten Stein beschweren.

    Das Gefaess in einem warmen Raum bei einer Temperatur von etwa 16 bis 20 GradC lagern.

    Am naechsten Tag setzt sich der Kohl, der Behaelter muss nachgefuellt werden.

    Bei der Gaerung bilden sich Gase, die unbedingt entweichen muessen, sonst verdirbt das Produkt. Deshalb zweimal taeglich die Kohlmasse an sechs oder sieben Stellen mit einer langen, frisch geschnittenen und abgehobelten Birkenrute bis zum Boden durchstechen, notfalls einen mit heissem Wasser sterilisierten Stahlspiess benutzen. Die Holzscheibe und den Stein taeglich mit einer heissen Senfloesung spuelen.

    Nach sieben bis zwoelf Tagen ist der Gaerprozess beendet. Der Kohl muss nun kaltgestellt werden, am besten bei einer Raumtemperatur von 0 bis 2 Grad. Er darf auf keinen Fall erfrieren.

    Nach eineinhalb bis zwei Monaten ist das Sauerkraut gegoren und zum Verzehr geeignet.

    Beachten: am besten eignen sich fuer Sauerkraut mittelspaete Weisskohl-Sorten, wobei die Koepfe nicht unter 700 g schwer sein sollten.

    Varianten

    Alle Zutaten bis auf Kohl und Salz weglassen und wie oben beschrieben einlegen.

    Statt Weisskohl kann man auf die gleiche Weise auch anderes Gemuese, beispielsweise Karotten, Rote Bete oder Zwiebeln, einlegen, das allerdings nicht so stark zerkleinert werden muss.

    * Quelle: Irina Carl, Russisch kochen, Gerichte und ihre Geschichte, Editions dia 1993, ISBN 3 86034 112 X Erfasst von Rene Gagnaux

    Stichworte: Gemuese, Frisch, Sauerkraut, Milchsauer, Russland,

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    Stichworte

    Gemuesegerichte, Kartoffel-

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