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Deutsche Äpfel



Für 4 Portionen Die wahre Geschichte vom Apfel Die Geschichte des Apfels ist so alt wie die Menschheit. Die Syrer haben die ersten Apfelbaeume wohl etwa vor 5000 Jahren aus Kleinasien nach Aegypten gebracht. Am Ende der Steinzeit - etwa 2000 vor Christus - fanden sich schon Fruechte, die als "frueheste Kulturaepfel" bezeichnet werden koennen. Als die Roemer nach der Zeitwende nach Germanien kamen, trafen sie dort bereits eigenstaendige Kulturaepfel an. Sie brachten neben neuen Sorten auch besonders die Technik des "Veredelns" mit. Vor etwa 400 jaehren kannte man hierzulande bereits 49 Apfelsorten. Und als Wilhelm Teil auf den Apfel zielte, kannte man in Europa schon an die 1000 Apfelsorten.

Aepfel aus deutschen Landen haben immer Saison Nicht alle Aepfel koennen gleich nach der Ernte verzehrt werden. Man unterscheidet hierbei zwischen Pflueckreife und Genussreife. Pflueckreif ist ein Apfel bereits, wenn sich der Stiel einer voll entwickelten Frucht gut von seiner Ansatzstelle loest. Genussreif sind Aepfel in den meisten Faellen jedoch erst Tage oder Wochen nach dem Pfluecken, da sie erst nach der Ernte noch eine gewisse Zeit der Nachreife benoetigen, bevor sie ihr volles sortentypisches Aroma entwickeln.

Aepfel im Winterschlaf Erzeuger und Handel in Deutschland haben die besten Voraussetzungen, um Aepfel zu lagern: kuehle und luftige Raeume mit gleichbleibender Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftzirkulation. Ein Grossteil der Aepfel gelangt nach der Ernte in die CA-Lager der deutschen Obstwirtschaft. "CA" bedeutet dabei nichts anderes als "Kontrollierte Atmosphaere" und besagt, dass nicht nur die Lagerluft, sondern auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit staendig und sorgfaeltig kontrolliert werden. Durch die Senkung des Sauerstoffgehaltes und die gleichzeitige Erhoehung des Anteils an Kohlendioxyd in der Lagerluft gelingt es, auf voellig natuerliche Weise die Atmung der Aepfel zu verlangsamen und den Stoffwechsel zu reduzieren. Auf diese Art ist es heute moeglich, die Aepfel ueber einen laengeren Zeitraum hinweg nach der Ernte zu lagern, ohne die Frischequalitaet zu verringern.

Aepfel richtig einkaufen und frischhalten Beim Kauf von Aepfeln sollte man in erster Linie darauf achten, dass die Fruechte in Form und Farbe sortentypisch sind und keine Faul- und Druckstellen haben. Die Schale sollte glatt und unbeschaedigt sein. Zu Hause werden Aepfel am besten auf Holzborden oder Brettern, in luftigen Raeumen mit einer Temperatur von 2 bis 5 Grad Celsius gelagert. Es sollte darauf geachtet werden, dass sich die Aepfel moeglichst nicht beruehren. Auch tiefgefroren koennen Aepfel aufbewahrt werden. Hierzu eignen sich ganze Fruechte jedoch nicht. Zubereitete Apfelspeisen oder Saefte koennen gut verschlossen ueber einen Zeitraum von 8 bis 12 Monate eingefroren werden. Aufgetaut werden sollten die Speisen dann zugedeckt bei Zimmertemperatur in 3 bis 4 Stunden in wenig Wasser und bei milder Hitze.

Deutsche Aepfel werden heute fast ausschliesslich im Kontrollierten Integrierten Anbau erzeugt. Dieser Anbau von Aepfeln ist ein umweltschonendes Anbauverfahren fuer die Erzeugung von Aepfeln der Spitzenqualitaet. Im Integrierten Anbau stimmt der Obstbauer alle Kulturmassnahmen optimal aufeinander ab. Schonende Bodenpflege zur Erhaltung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit gehoert unverzichtbar zum Integrierten Anbau. Ganzjaehriger Grasbewuchs zwischen den Apfelbaeumen sorgt fuer die Naehrstoffnachlieferung und verhindert Bodenerosion und Naehrstoffauswaschung. Durch Lockstoffallen und Klopfproben erhalten die Obstbauern Aufschluss darueber, wann bestimmte Schadinsekten verstaerkt in Obstanlagen auftreten. Erst wenn die Vermehrung der Schadinsekten eine bestimmte Schadensschwelle uebersteigt, wird entschieden, ob gezielte Pflanzenschutzmassnahmen eingesetzt werden muessen. Durch die Unterstuetzung und Foerderung von tierischen Helfern kann im Integrierten Anbau der konventionelle Pflanzenschutz erheblich eingeschraenkt werden. Dies gelingt aber nur dann, wenn ein ausgewogenes Beziehungsgefuege zwischen Nuetzlingen und Schaedlingen in den Obstanlagen vorhanden ist. Aepfel aus Kontrolliertem Integriertem Anbau werden nicht nur den hohen Anspruechen des Verbrauchers an Geschmack, wertvollen Inhaltsstoffen, Farbe und Groesse gerecht, sie geben dem Verbraucher auch die Sicherheit, dass sie umweltfreundlich erzeugt wurden.

Deutsche Aepfel - Immer eine gute Wahl In Anbetracht der grossen Sorten- und Geschmacksvielfalt ist es kein Wunder, dass der Apfel das Lieblingsobst der Deutschen ist. Ob zum Braten, Backen oder einfach zum Reinbeissen - fuer jeden Geschmack und Zubereitungswunsch bietet das deutsche Angebot an Aepfeln die richtige Sorte. An erster Stelle in der Gunst der Apfelfreunde steht der Golden Delicious. Weitere wichtige Marktsorten in Deutschland heissen Cox Orange, Jonagold, Gloster, Boskoop, Elstar, Ingrid Marie und Idared. Aepfel sollten hauptsaechlich ungeschaelt verwendet werden. Denn direkt unter der Schale sitzen die wertvollen Vitamine und Mineralstoffe. Gekocht oder geduenstet sind Apfelstuecke in 5 Minuten weich. Bei laengerer Garzeit werden sie braun und verlieren vor allem ihre wertvollen Inhaltsstoffe. Sorten mit viel Fruchtsaeure wie Boskoop, Cox Orange oder der Glockenapfel eignen sich ausgezeichnet fuer die Zubereitung von Kompott, Apfelmus oder Gelee und Gebaeck. Fuer Brataepfel waehlen Sie Sorten mit einem muerben, nicht allzu saftigen Fruchtfleisch, wie zum Beispiel Boskoop, Jonagold oder Elstar.

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