Das Mehl in eine Schuessel sieben. Hefe und Zucker in der lauwarmen
Milch aufloesen und zugeben. Dann Eigelb und Salz unterruehren, zum
Schluss die Butter dazugeben und das Ganze mit einem Knetwerk bei
hoher Tourenzahl zu einem geschmeidigen Teig schlagen.
Den Teig zu einer Kugel formen, mit einem Kuechentuch bedecken und ca.
1/2-1 Stunde gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.
Eine Kastenform von etwa 35cm Laenge gut ausbuttern und mit Mehl
bestaeuben. Den Teig auf einem bemehlten Tisch noch einnmal kraeftig
durcharbeiten und als dicke Rolle in die Kastenform legen.
Wieder gehen lassen bis zur doppelten Groesse.
Die Oberflaeche des Brioche sanft mit Eigelb bestreichen. Die Form in
das vorgeheizte Rohr schieben und bei 220 Grad backen, bis die
Oberflaeche braun ist. Dann mit Alufolie abdecken, die Hitze auf 200
Grad herunterschalten und weitere 60 Minuten backen.
Das Brioche soll am Ende recht trocken sein.
Nun aus der Form loesen und auf einem Kuchengitter erkalten lassen.
Anmerkung:
Brioche, ein sehr lockeres Hefe-Butter-Gebaeck, sollte mindestens
einen Tag alt sein, dann wird er beim Toasten knuspriger.
Einfach herrlich schmeckt er zu Leberterrinen.
Urspruenglich ist Brioche ein suesses Gebaeck, das aber in der feinen
Kueche gerne zu erlesenen Vorspeisen gereicht wird. Allerding wird
dann der Zuckeranteil sehr gering gehalten.
* Quelle: Nach: Heinz Winkler Die grosse Kueche und ihre
kleinen Geheimnisse erfasst von Ilka Spiess
15.08.1995