Beim Besuch meines Bruders kamen wir ueber die Gerichte meiner Mutter
ins Gespraech. Kurzum, wir kamen auf den Hackbraten, den meine Mutter
mit einer koestlichen Kruste hinkriegt. Aber nicht, dass wir sie
angerufen haetten, um das Rezept zu erfahren. Nein, ich hab' es
einfach mal probiert. Es gelang sehr gut.
Hackfleisch in grosse Schale geben, Vertiefung in der Mitte machen
und Ei reingeben, Zwiebel klein schneiden und zusammen mit
Semmelbroeseln ueber das Fleisch geben, das ganze mit den Haenden
vermischen, es muessen gerade so viele Semmelbroesel im Fleisch sein,
dass man gerade so das Brot zwischen den Zaehnen knistern hoert....
(Mein Vater sagt immer: Verhaeltnis 1 zu 1, 100 g Hackfleisch, 1
dreipfuender Graubrot..., das stimmt aber nicht) Das Ganze nun als
Braten formen. Und an hat man zuviel Semmelbroesel drin, zerfaellt das
Fleisch, bei zuwenig kann man es zu gut formen, Gut: genau dazwischen
nun den Speck in 1,5 cm lange Stifte schneiden und an den langen
Seiten aussen reinstecken. Mindestens 4 oder mehr Stifte pro Seite
(mein Bruder schwoert auf ueber 10) nehmen.
Nun noch den Braten aussen mit Semmelbroeseln bestreuen und leicht
nochmal in den broeseln waelzen. Genau das macht die gute Kruste aus,
die Semmelbroesel aussen und der Speck darunter.
Jetzt den Braten in einem Braeter mit Butter in den vorgeheizten
Backofen schieben und warten, bis die Kruste fertig ist.
Hmmm wieviel Grad? Glaub so 200 oder doch mehr? Rausnehmen und in
Scheiben schneiden Mit Kartoffeln und Erbsen (mit oder ohne Moehren)
servieren. Endstuecke werden von Kennern bevorzugt