Grundlagen, Informationen

Historisch: Tutti frutti



Für 1 Rezept

  • 500 g Frucht
  • 375 g Zucker
  • Franzbranntwein
  • Zum Übergießen

  • 1/4 l Franzbranntwein
  • 500 g Zucker
  • (Anmerkung Renate Schnapka). Dieses Buch stammt aus der Zeit der Jahrhundertwende. Wegen der "Originalität" habe ich die Texte nicht verändert.

    Beinahe reife Stachelbeeren werden mit einer Nadel durchstochen, Blume und Stengel abgepflückt, Johannisbeeren ebenfalls von Stengel und Blüte befreit, Erdbeeren pflückt man ab, so auch Himbeeren, und Kirschen steint man aus. Dann nimmt man gleichviel von jeder Frucht, wie unter "Zutaten" angegeben. In den geklärten Zucker gibt man jene nach der Reihe und kocht sie auf; z.B. erst Stachelbeeren; sind sie weich, so nimmt man sie mit der Schaumkelle heraus und lässt Johannisbeeren folgen usw.; während dessen schäumt man gut und lässt zuletzt den Saft noch etwas kochen, bis er seimig ist, dann gießt man ihn über die Früchte, die in eine kruke (Steingutgefässt) gelegt sind.

    Man kann auch Beeren von Weintrauben dazu verwenden. Eben genannte Früchte lassen sich sehr gut ungekocht in Franzbranntwein mit Zucker einmachen. Man rechnet auf 1/4 l Franzbranntwein 500g Zucker, dieser wird in demselben aufgelöst, gut gerührt, und dann legt man die Früchte, wie sie nacheinander reifen, hinein, jedoch sind Stachelbeeren der Schale wegen nicht zu empfehlen. Äpfel und Birnen müssen sehr mürbe sein, sie werden geschält und in Viertel geschnitten. zuletzt gebe man, damit die Früchte völlig bedeckt sind, den noch fehlenden Franzbranntwein darüber und im gleichen Verhältnis Zucker. In Gläsern aufbewahrt, werden sie mit Ochsenblase oder Papier zugebunden und für die Tafel verwendet.

    Stichworte

    Alkoholisch, Aufbau, Eingemachtes, Frucht, Grundlagen, Historisch, Informationen

    Titel - Rubrik - Stichworte