Kaufen Sie bei Ihrem Metzger ein Schweinsnetz und wickeln Sie je nach Bedarf
ein ganzes Kaninchen, nur den Rücken oder nur die Läufe, so weit wie möglich
hinein; das Fleisch muß vorher gesalzen, gepfeffert, mit etwas Rosenpaprika
eingerieben und mit etwa 100 Gramm in dünne Scheiben geschnittenem
Räucherspeck belegt werden. Das Schweinsnetz hält beim Braten den Speck
fest, ohne daß Sie es zunähen oder zustecken müßten, und erspart Ihnen
dadurch das mehrmalige Begießen mit dem Bratsaft.
Sollten Sie aber kein Schweinsnetz bekommen haben, müssen Sie das recht oft
tun. Sie lassen 50 bis 100 Gramm feingeschnittenen Räucherspeck in der
Pfanne glasig werden, legen das mit dem Netz umhüllte Fleisch hinein und
braten es auf allen Seiten braun. Dann geben Sie etwas Butter, eine Zehe
Knoblauch und ein wenig Rosmarin hinzu, gießen mit einem Achtelliter
Weißwein oder Bouillon auf, schließen den Topf und braten dreiviertel bis
anderthalb Stunden lang auf kleinem Feuer weich. Wenden Sie währenddessen
einmal um und füllen Sie nur dann mit etwas Flüssigkeit auf, wenn der
Bratsaft laut zu rascheln beginnt. Wenn Sie mit einer Rouladennadel dicht
neben einem Knochen hineinstechen und keinen blutigen Tropfen mehr sehen,
ist der Braten weich.
Begießen Sie ihn nun mit seinem eigenen, nicht verlängerten Saft, dem Sie
das von der Pfanne gelöste Angebräunte hinzufügen. Dämpfen Sie ganz kurz vor
dem Servieren ein bis zwei Handvoll in Scheiben geschnittene Champignons
oder andere Pilze in Butter und Petersilie; Sie können sie in den Saft geben
oder gesondert servieren.
Als Beilage paßt körnig gekochter Reis, Kartoffelpüree oder, noch besser,
feines Haselnußpüree.