Zu den aeltesten Getraenken zaehlen die aus Honig, Hopfen und Wasser
hergestellten "Medki". Der heisse "Sbiten" wurde viel und ueberall in
Russland wie Tee getrunken, bevor der echte Tee aus China eingefuehrt
wurde, den sich die breiten Bevoelkerungsschichten ohnehin erst lange
Zeit spaeter, im 19. Jahrhundert, leisten konnten. Sbiten wird heiss
getrunken und eignet sich fuer die kalte Jahreszeit. Sein Name kommt
von dem Verb "sbit" (schlagen, zusammenruehren).
Den Honig und den Zucker getrennt in Wasser (1) bzw. (2) aufkochen,
zusammengiessen und bei schwacher Hitze koecheln. Staendig den Schaum
abschoepfen.
Die Gewuerznelken mit dem Ingwer und dem Zimt in einen Topf geben.
Wasser (3) beifuegen, zudecken und 15 Minuten koecheln. Vom Herd
nehmen und 15 Minuten ziehen lassen. Durchseihen und in das
Zucker-Honig-Wasser geben.
Heiss servieren.
Bemerkung: Sbiten kann wieder aufgewaermt werden, darf aber nicht mehr
kochen.
Varianten
Als Gewuerze eignen sich auch Kardamom, Lorbeer, Minze und Muskat.
* Quelle: Irina Carl, Russisch kochen, Edition dia 1993
ISBN 3 86034 112 X Erfasst von Rene Gagnaux