Grundlagen, Informationen

Historisch: Vorerinnerung zu Gelee (Aspik) 1/2



Für 1 Info

Gelee von Kalbsfüssen

  • 4 Kalbsfüsse; abgebrannt
  • 3 1/4 l Wasser
  • Gelee von Hirschhorn

  • 500 g Hirschhorn
  • 2 1/2 l Wasser
  • Gelee von Hausenblasen

  • Hausenblasen
  • Wasser
  • Gelee von Gelatine

  • 80 g Gelatine; bis 1/4 mehr
  • 2 l Wasser
  • Gelee von Schweineschwarte

  • 500 g Schweineschwarte
  • heisses Wasser
  • 1 Handvoll Salz
  • (Anmerkung Renate Schnapka). Dieses Buch stammt aus der Zeit der Jahrhundertwende. Wegen der "Originalitaet" habe ich die Texte nicht veraendert.

    Vorerinnerung Um folgende 5 Arten steifes Gelee zu kochen, muss man eine Casserolle oder einen neuen Topf nehmen.

    Gelee Von Kalbsfuessen die abgebrannten Kalbsfuesse werden abgebrueht, klein gehauen und mit dem Wasser 3-4 Stunden gekocht, bis die Fluessigkeit bis auf 1/4 Liter Wasser eingekocht ist, Fett abgenommen, dann gibt man sie durch ein feines Sieb oder Tuch und lasse beim Gebrauch den Bodensatz zurueck.

    Gelee Von Hirschhorn Man nehme geraspeltes, am liebsten graues Hirschhorn, spuele es tuechtig mit heissem Wasser ueber, setze es mit dem Wasser zu Feuer und lasse dies bis auf kaum 3/4 Liter einkochen, wozu ungefaehr 4-5 Stunden erforderlich sind, doch muss man sich vor dem Ueberkochen hueten. Dann siebe man wie beim Vorigen.

    Gelee Von Hausenblasen Hausenblasen werden abgespuelt und Abends zuvor in Wasser eingeweicht, am folgenden Tage aber ein paar Stunden gekocht und dann siebe man durch.

    Gelee Von Gelatine Die Gelatine wird mit dem Wasser wie vorgehend beschrieben verarbeitet.

    Gelee Von Schweineschwarte Von der Schweineschwarte schneidet man alles Fett ab, schabt sie auf beiden Seiten ab, schneidet sie in kleine Stuecke und reibt sie in heissem Wasser gut ab, dann reibt man sie mit einer Hand voll Salz und darauf wieder mit heissem Wasser. Wenn sie so vollkommen rein und weiss geworden ist, giesst man eine Kanne Wasser darauf und laesst sie am folgenden Tage 2 Stunden ziemlich stark kochen. Der Schaum, der sich waehrend des Kochens oben auf setzt, wird nach und nach abgenommen, und nach Ablauf der zeit des Kochens siebe man die Fluessigkeit durch ein feines Sieb oder Tuch, setze sie darnach zum Abkuehlen hin und nehme die sich bildende haut ab. Die Schwarte wird dann abermals eine Stunde mit einer Kanne Wasser gekocht und dies wie das Vorige durchgesiebt, zum dritten Male aber verfahre man ebenso mit 1 Liter Wasser. Hiervon wird ungefaehr 1 Kilo Gelee, das, wenn es gebraucht werden soll, ohne Zusatz entweder auf einem Ofen oder auf Kohlen sich aufloest. Das Trocknen des Gelee's, zum Aufbewahren, geschieht folgendermassen: Etliche Tage, nachdem das Gelee gekocht ist, wird es wieder zu Feuer gesetzt, etwas gekocht, gut geschaeumt und ganz duenn auf flache Schuesseln gegossen, worauf es etliche Tage stehen bleibt. Dann schneidet man es in Stuecke, die ziemlich gross sein koennen, diese haengt man auf eine Schnur in Luftzug, damit sie nicht schimmeln, sondern rasch trocknen, was natuerlich am besten im Sommer geschieht. Das Verhaeltnis des getrockneten zu dem frischen ist wie 1 zu 6 und kocht man 17gr. in eine Tasse Wasser eben auf zum Gebrauch.

    Fortsetzung 2

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