Teigware, Pfannkuchen, Buchweizen, Lachs

BLINIS MIT RAEUCHERLACHS UND KAVIAR



Für 15 Blinis

FUER DEN FLUESSIGEN TEIG

  • 200 g Buchweizenmehl
  • 200 g Weizenmehl
  • 1 1/2 El. Zucker
  • 1/2 El. Salz
  • 1 Glas Trockenhefe
  • 1 Ei
  • 3/4 l Milch
  • Oel zum Ausbacken
  • ERFASST AM 29.09.98

  • Ilka Spiess Quelle unbekannt
  • Die obigen Zutaten geben Sie nacheinander (bitte nur 2 Drittel der Milch, also 0,5 l) in eine grosse Schuessel und mit ruehren alles mit einem Holzloeffel um. Der fluessige Teig muss dann eine halbe Stunde an einem warmen Ort ruhen. Nachdem sich das Teigvolumen ungefaehr verdoppelt hat, wird die restliche Haelfte der Milch 1/4 Liter heiss untergeruehrt. Jetzt muss der Teig eine weitere halbe Stunde gehen.

    Oel wird in einer kleinen Pfanne (ca. 12 cm Durchmesser) erhitzt (zur Not tut es auch eine grosse, die Blinis werden jedoch nicht so formschoen). Pro Blini gibt man eine halbe Suppenkelle (2 bis 3 EL) Teig in die Pfanne in Form eines kleinen Pfannkuchens. Die Blini muessen bei mittlerer Hitze auf der einen Seite etwa 2 Minuten backen, bis sie sich leicht vom Pfannenboden loesen lassen, dann wenden und die andere Seite weitere 1 bis 2 Minuten goldgelb backen. Heiss servieren.

    Die gesamte russische Kueche ist vorwiegend ueppig und schwer, jedoch meist vegetarisch - das teure Fleisch war frueher der Oberschicht vorbehalten und kam aus wenigen Regionen wie dem Kaukasus.

    Blinis (oder auch "Plinsen" genannt), leichte Pfannkuchen aus Buchweizen-Weizenmehl mit Hefe, sind in Russland schon seit dem 8. Jahrhundert bekannt und beliebt. Traditionell wurden sie waehrend der Fastenzeit gegessen. Einzeln dienen sie als Vorspeise, mehrere Blinis pro Person gelten auch als Hauptspeise. Als pikante Variante werden sie mit rotem oder schwarzem Kaviar, Lachs, Salzheringen oder Schafskaese oder suess mit Marmelade oder Kompott serviert. Immer aber werden sie mit saurer Sahne oder zerronnener Butter uebergossen beides ein wesentlicher, kalorienreicher Bestandteil der russischen Kueche. Fuer die schlanke Linie eignet sich besser Spargel als Blini- Beilage.

    Serviervorschlaege: Pikant: Etwa 5-10 g Butter in der Mikrowelle erhitzen, zerronnene Butter daruebergiessen, ein EL saure Sahne (oder Creme fraiche), je ein TL roter und schwarzer Kaviar oder wahlweise je eine Scheibe Raeucherlachs dazu. Statt Kaviar und Lachs kann man auch weissen oder gruenen Spargel nehmen (200g pro Person).

    Suess: Mit Schlagsahne und Moosmarmelade (oder der Marmelade Ihrer Wahl)

    Typische Getraenke: Tee und Wodka. Bei Wodka, den man gemeinsam mit den Gaesten trinkt, gibt es meistens einen (oder mehrere) Trinkspruch, allgemein prostet man sich mit "nasdarovje" (Auf Ihr Wohl) zu. Tee trinkt man aus dem Samowar.

    Warenkunde Kaviar: Kaviar sind Fischeier, die mit Salz haltbar gemacht wurden. Er wird vor allem aus dem Rogen von Stoeren produziert. Stoere sind auf der noerdlichen Erdhalbkugel beheimatet. Dank des Stoervorkommens im Kaspischen Meer war die Kaviarproduktion bis vor kurzem ein russisches und iranisches Monopol. Nun versucht man auch im Nordwesten Amerikas und in China Kaviar zu gewinnen.

    Es gibt verschiedene Arten: Schwarzer Kaviar traegt die Bezeichnung "malossol", der russische Begriff fuer wenig gesalzen (und dadurch bekoemmlicher), sowie die Angabe der Stoerart, von der er stammt. Die groessten Kaviarkoerner, die eine graue Farbe haben, liefert der Beluga-Stoer (blaue Dosen). Dunkler und kleiner, doch von intensivem Geschmack, sind die Eier des Osjotr-Stoers, die haeufigste Kaviarsorte. Ausserdem gibt es eine dritte Sorte, Sevruga-Kaviar. Der hohe Preis von echtem Kaviar kommt durch die rasche und sorgfaeltige Verarbeitung und durch das saubere Wasser. Frischer Kaviar sollte im Kuehlschrank aufbewahrt und angebrochene Ware innerhalb von zwei bis drei Tagen verzehrt werden.

    Roter Kaviar. Es gibt verschiedene Sorten, der in Russland haeufigste ist der Keta-Kaviar (vom Rogen verschiedener Lachse), werden wie Stoerrogen verarbeitet.

    Warenkunde Raeucherlachs: Lachs wird gewoehnlich kaltgeraeuchert. Bei diesem Verfahren, das von Land zu Land verschieden ist, werden die salzigen Fische zwischen zwei Tagen und drei Wochen bei Temperaturen von 20-30 CGrad geraeuchert. Europaeischer (speziell schottischer) Raeucherlachs gilt allgemein als der beste. Aber auch da gilt: Geschmack und Geldbeutel entscheiden.

    Stichworte

    Buchweizen, Lachs, Pfannkuchen, Teigware

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