1 Hase; davon jeweils Läufe, Hals, Kopf, Brust, Herz,
Leber und Nieren
Knochenbrühe
Salz
2 Gewürznelken
1 mittl. Zwiebel
Pfefferkörner
2 Lorbeerblätter
Champignons; oder Steinpilze
100 ml Rotwein; oder
2 El. Weinessig
Zitronenschale
Läufe, Hals, Kopf, Brust, Herz, Leber und Nieren werden rein
gewaschen, die Augen ausgestochen und das Maul ein wenig abgehauen.
Bei der Leber ist ganz besonders zu beachten, daß die an derselben
befindliche kleine, grüne Gallenblase sorgfältig entfernt wird, weil
sonst die ganze Leber ungenießbar wird. Nachdem das Fleisch in Stücke
geschnitten ist, wird es mit Knochenbrühe und Wasser zugestellt; dann
füge man etwas Salz, 2 Gewürznelken, eine mittlere Zwiebel, einige
Pfefferkörner, 2 Lorbeerblätter sowie einige Champignons oder
Steinpilze hinzu und koche es langsam gar, aber ja nicht zu weich.
Dann nimmt man das Fleisch heraus, löst die größeren Knochen aus, die
Sauce verkocht man noch eine Weile mit einem Glas Rotwein, oder statt
dessen 2 Löffel Weinessig und etwas feingewiegter Zitronenschale,
seiht sie durch ein Haarsieb und füllt sie samt dem Fleisch in die
Gläser und sterilisiert 50 Minuten bei 100 Grad.
Beim Gebrauch wird aus der Brühe eine sämige Sauce hergestellt, indem
man etwa 2 Eßlöffel Mehl in geschmolzener Butter verrührt, zusetzt,
den Hasenpfeffer darin durchschwenkt und anrichtet.
Quelle: Rex-Kochbuch mit gründlicher Anleitung zur Bereitung sämtlicher
: Hauskonserven, von Frau Emilie Lösel, Wanderlehrerin, Aussig
erfaßt: Sabine Becker, 26. Mai 2000