Nicht vergessen: Am 14. Februar ist Valentinstag! Gibt es eine bessere
Gelegenheit fuer ein Dinner for Two?
Zweifellos hat die Suppe einen wesentlich besseren Geschmack, wenn man
die Fleischbruehe dafuer selbst herstellt. Es ist halt immer mit einem
gewissen Aufwand an Zeit und Arbeit verbunden. Man kann sich Fleischbruehe
aber natuerlich auf Vorrat kochen, reduzieren und dann das Konzentrat
einfrieren.
Da es inzwischen auch ausgezeichnete fertige Fleischbruehen zu kaufen
gibt (ich meine nicht die Pulver- oder Wuerfelprodukte, sondern die
Bruehen im Glas), ist es wohl vertretbar, sich die Zeit zu sparen und
ein Fertigprodukt zu verwenden. Aber wer Lust dazu hat, kann natuerlich
die Bruehe auch selbst herstellen.
Die Kaesebiskuits eignen sich uebrigens auch hervorragend als
Knabbergebaeck zu Wein oder Bier.
Morcheln sind begehrte Delikatesspilze mit wabenartig gekammerten,
hohlen Koepfen (bitte keine falschen Rueckschluesse auf den Autor
ziehen!). Von Februar bis Mitte Mai erscheinen die wuerzig duftenden,
fast schwarzen Pilze unter Eschen und Pappeln, doch kommen sie bei uns
frisch kaum auf den Markt. Getrocknet gewinnen sie allerdings eher
noch an Geschmack dazu. So angenehm wuerzig die Morchel schmeckt, so
unbeschreiblich schoen ist ihr Duft, der sich allen Speisen, denen sie
beigegeben wird, mitteilt. Wie die aristokratische Trueffel dient auch
die buergerliche Morchel mehr als Wuerzpilz denn als Speisepilz.
Wenn ihr frische Morcheln bekommen koennt, muesst ihr sie nach dem
Abschneiden der Stielenden mehrmals unter fliessendem Wasser gruendlich
waschen, da sie sehr sandig sind. Aber bitte nicht im Wasser liegen
lassen -- das gilt im uebrigen fuer alle Pilze!
Fuer den Orangensalat braucht ihr nur eine halbe Avocado, aber die
gibt's ja nicht zu kaufen. Aber vielleicht koennt ihr die andere Haelfte
ja mal als kleine Zwischenmahlzeit servieren: Einfach mit einem Salat
aus Mayonnaise, gehackten Garnelen, Schalotten und Sellerieherzen,
gewuerzt mit Cayennepfeffer und Zitronensaft, fuellen.
Orangen kommen urspruenglich aus China, wo der Orangenbaum beheimatet
ist. Heute wird er vor allem im Mittelmeerraum, in Suedafrika und in
Kalifornien kultiviert. Herzog Antoine von Bourbon legte 1533 in
Suedfrankreich die erste "Orangerie" an, in der die Pflanzen aber
ausschliesslich wegen ihrer Schoenheit gehalten wurden. Die erste
Apfelsinenplantage auf europaeischem Boden entstand erst 1792 im
spanischen Carcagete bei Valencia. Heute werden jaehrlich viele
Millionen Tonnen Orangen in der Welt geerntet. Das saftige, gelbe bis
blutrote Fruchtfleisch ist reich an Vitamin C. Die mehr oder
weniger dicke Schale enthaelt das hocharomatische Orangenschalenoel.
Die Technik, bei Orangen die weisse Haut und die Trennhaeutchen zu
** Gepostet von Franz Betzel
Date: Sun, 12 Feb 1995