Die Butter wird zu Sahne gerieben, abwechselnd die ganzen Eier, Mehl,
Milch, Hefe nebst Gewuerzen hinzugeruehrt, der Teig geschlagen, bis er
Blasen wirft, mit dem Branntwein durchmischt und zugedeckt so
hingestellt, dass er erst in 3-4 Stunden aufgegangen ist.
Sobald die Masse stark gaert, faengt man bei gleichmaessigem, nicht
starkem Feuer zu backen an, wobei man zuweilen das Eisen mit einem
Stueck Speck gut bestreicht. Dann gibt man einen kleinen Ruehrloeffel
voll Teig hinein, haelt das Eisen eine kleine Weile auf beiden Seiten
ins Feuer, oeffnet und klappt es zum Loslassen zusammen und bestreut
die gelb gewordenen Waffeln beim Herausnehmen mit Zucker.
Anmerkung. Beim Ankaufe eines Waffeleisens sehe man darauf, ein
solches zu nehmen, welches keine zu flachen Vertiefungen hat und
worin man 6 Stueck zugleich backen kann.
Sehr gut dazu schmeckt richtig steif geschlagene Sahne mit
Vanillezucker und dazu leicht herbes Fruchtgelee.
* Quelle: Henriette Davidis Praktisches Kochbuch
fuer die gewoehnliche und feinere Kueche.
38. Auflage von 1900.
** Gepostet von: Arne Weitzl