MMMMM------------------NACH EINEM SCHRIFTSTUECK VON-------------------
-- Alice Vollenweider
-- MM von Rene Gagnaux
Es ist ein uraltes Familienrezept. Es schmeckt so besonders zart und
fein, weil man das Kaninchenfleisch nicht, wie sonst allgemein
ueblich, kraeftig anbraet, sondern nur leicht im Oel durchziehen
laesst.
Das Kaninchen schneidet man in Portionenstuecke, die gut gewaschen und
abgetrocknet werden. Dann gibt man sie in einen Kochtopf und laesst
auf kleinem Feuer einen Teil des Wassers, das im Kaninchenfleisch
enthalten ist, verdampfen. Darauf giesst man ein wenig Olivenoel in
den Topf und laesst das Fleisch darin durchziehen, ohne es
anzubraeunen. Nun salzt man und fuegt den Knoblauch, die in feine
Staebchen geschnittenen Karotten, die Oliven, die
Pfefferminzblaetter, die Pfefferschote, den Zitronensaft und das Wein
bei und laesst alles auf kleinem Feuer 1 1/4 Stunden zugedeckt
schmoren. Wenn sich das Fleisch an den Knochen zurueckzieht, ist es
gar.
Man gibt die Kaninchenstuecke in eine Platte und serviert dazu die
koestliche Sauce mit den Oliven und den Karotten in einer Sauciere.
Man soll dieses Kaninchenragout nicht ganz heiss essen; denn auch in
Sizilien gilt die Weisheit der mediterranen Kueche, dass die Hitze
stoert und der Reichtum eines Aroma sich nur entwickeln kann, wenn
man ein Gericht abkuehlen laesst.