Zuerst zwei der drei Ausgaenge am Saumagen zubinden. Kartoffeln und
Schweinebauch in gleichmaessige Wuerfel schneiden. Alle uebrigen Zutaten
dazugeben, sehr kraeftig wuerzen und durcharbeiten. Diese Masse in den
Saumagen fuellen und zubinden. In siedendem Salzwasser gut 3 Stunden
ziehen - nicht kochen!! Er kann bereits so mit Genuss gegessen werden,
jedoch gibt es auch eine andere Geschmacksrichtung, die ihn in Butter
gebraten bevorzugt. Dazu wird Sauerkraut gereicht. Der perfekt
zubereitete Saumagen hat Tranchen, die beim Aufschneiden nicht
broeckeln oder gar zerfallen. Bauernbrot, Weinkraut und natuerlich
Pfaelzer Wein dazu reichen.
Kroenender Ausdruck der fast innigen Beziehung des Pfaelzers zum
Schwein, zur Sau, ist der Saumagen. In der ganzen Welt gibt es nicht
seinesgleichen. Vergleicht man Speisekarten, der Saumagen bleibt mit
Gewissheit auf das Gebiet der Pfalz, der ehemaligen Kurpfalz, begrenzt
- obwohl der Pfaelzer diesen - nach seinem Geschmack - Hochgenuss jedem
goennen moechte. Der Saumagen setzt einige Kochkunst voraus, doch er
entlohnt die Muehen eben mit seiner Einmaligkeit. Man kennt ihn
gekocht und gebraten als Ganzheit aufgetischt, aber auch in Scheiben
angebraten.
Jetzt wissen wir, warum unser *NOCH* Kanzler so gesund und rund
geworden ist und jedes Jahr eine Diaet am Wolfgangsee versucht.
** Aus der Rezeptsammlung von Andreas Kohout
vom 04.12.1993