Ein Reindling (oder auch Raindling) ist eine Mehlspeise, die in einer
Rein gebacken wird. Und mit Rein bezeichnet man in bayerischer
Mundart eine Brat- oder Backpfanne.
Fuer den Teig:
Mehl in eine Schuessel geben. In die Mitte eine Mulde druecken. Hefe
reinbroeckeln. Mit etwas Milch und Zucker zum Vorteig verruehren. Mit
einem Kuechentuch zugedeckt 15 Min. an einem warmen Platz aufgehen
lassen.
Mit restlicher Milch, restlichem Zucker, Salz und Butter oder
Margarine zu einem glatten Teig kneten. Schlagen, bis er Blasen wirft
und sich vom Schuesselrand loest. Teig auf der bemehlten
Arbeitsflaeche 1/2 cm dick ausrollen.
Fuer den Belag:
Rosinen in einem Sieb unter heissem Wasser sorgfaeltig waschen,
abtropfen lassen und in einem Kuechentuch trockenreiben. Auf den Teig
streuen.
Die gewaschenen, abgetrockneten Aepfel schaelen, vierteln und die
Kerngehaeuse herausschneiden. Apfelviertel raffeln. Auf dem Teig
verteilen. Zucker darueberstreuen.
Teig zusammenrollen. Schneckenfoermig in die gut gefettete Rein oder
eine feuerfeste Form legen.
Saure Sahne mit Eiern in einer Schuessel verschlagen. Ueber den
Reindling giessen.
In den vorgeheizten Ofen auf die mittlere Schiene stellen. Backzeit:
40 min., Elektroherd: 200 GradC (Gasherd: Stufe 4 oder knapp 1/2 grosse
Flamme).
Reindling herausnehmen und sofort in der Form servieren.
Noch warm mit Vanillesosse als Dessert nach einem leichten
Hauptgericht, zum Beispiel einer Gemuesesuppe, reichen. Oder: Kalt
als Kaffeegebaeck, dann mit Schlagsahne.
* Quelle: Menue - Das grosse moderne Kochlexikon, Bd. 8,
Hamburg o.J.
Gepostet von Ruediger - Kutsch@KR2, 21.07.94
textlich leicht angepasst (Rene)